McLaren-Star Jenson Button: «Mehr Tempo geht nicht»
McLaren-Star Jenson Button wunderte sich nach dem Qualifying in Brasilien: «Ich weiss nicht warum, aber jeder hat auf der letzten schnellen Runde Zeit verloren»
Nach dem Qualifying zum Brasilien-GP war Jenson Button mit seiner Leistung sichtlich zufrieden. Der Weltmeister von 2009, der sein McLaren-Cockpit Gerüchten zufolge an Fernando Alonso abgeben muss, drehte die fünftschnellste Runde und fasste hinterher zusammen: «Ich weiss nicht warum, aber jeder hat auf der letzten schnellen Runde Zeit verloren. Auch ich hatte einen dicken Verbremser und danach starke Vibrationen. Mit dem fünften Platz bin ich nicht nur deshalb sehr zufrieden. Wir müssen auch eingestehen, dass die Jungs vor mir klar zu schnell für mich waren. Ehrlich gesagt bin ich schon froh, wenn ich mithalten kann und meine Vordermänner beim Zieleinlauf noch sehe. Das ist alles, was uns bleibt, so ist unser derzeitiges Tempo nun einmal, mehr geht nicht. Auch wenn wir alles aus dem Auto herauskitzeln, was möglich ist, sind wir immer noch weit von den ersten Vier entfernt.»
Der 34-jährige aus Frome gesteht: «Ich mag die Freitagstrainings nicht, denn wir probieren dann immer sehr viel aus. In diesem Fall hat es nicht funktioniert. Wir haben einiges ausprobiert und ich spürte Vibrationen, die wir daraufhin versucht haben, auszumerzen. Weil uns das nicht gelungen ist, haben wir schliesslich zurückgebaut. Wie wohl jeder Andere hatte auch ich Mühe, die Reifen zum Arbeiten zu bringen, so gesehen war dieses Ergebnis eine positive Überraschung.»
Auch McLaren-Sportchef Eric Boullier erklärte: «Wir hätten natürlich eine etwas stärkere Leistung auf dieser Strecke hier erwartet, aber so ist unser Tempo heute nun einmal. Insgesamt war es ein gutes Qualifying. Wir sind langsamer als Mercedes und Williams, aber ich denke, mit Ferrari und Red Bull Racing können wir mithalten.» Und der ehemalige GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert freute sich: «Jenson hat mit dem fünften Platz gezeigt, dass er mit dem richtigen Material auch die richtigen Resultate liefern kann. Hoffen wir, dass ihm das bei seinen Verhandlungen für 2015 helfen wird.»