Champion Lewis Hamilton: 2015 nicht die Nummer 1
Lewis Hamilton hat sich seine Startnummer 44 hinter sein rechtes Ohr tätowieren lassen
Mit seinem elften Saisonsieg hat sich Lewis Hamilton in Abu Dhabi nicht nur die WM-Krone, sondern auch das Recht gesichert, im nächsten Jahr mit der Startnummer 1 auszurücken. Doch der zweifache Champion hatte schon kurz nach dem Rennen im Interview mit Ex-GP-Pilot und Sky Sport-TV-Experte Martin Brundle erklärt: «Die 44 war schon immer meine Startnummer, seit den Anfängen meiner Motorsport-Karriere war ich – wenn möglich – damit unterwegs. Ich habe meine erste Kart-Meisterschaft mit dieser Nummer gewonnen und ich werde mich im Team dafür stark machen, die Nummer 44 behalten zu dürfen.»
Der 29-Jährige aus Stevenage verriet: «Die Nummer 1 ist eine grossartige Sache und ich habe schon immer gewusst, dass ich die Nummer 1 bin, aber die 44 ist meine Lieblingszahl, deshalb will ich sie auf dem Auto behalten. Ich brauche die 1 nicht, um der Welt zu beweisen, dass ich der Champion bin, denn jeder weiss das. Es macht also keinen Unterschied. Ich werde immer noch die Nummer 44 sein, aber die Fahrer wissen genau, dass ich die Nummer 1 im Feld bin.»
Nach seinem ersten WM-Titel hatte Hamilton noch keine Wahlmöglichkeit: 2009 musste er als damaliger Weltmeister mit der Nummer 1 auf seinem McLaren ausrücken. Denn bis 2013 wurden die Startnummern zu Beginn jeder Saison in der Reihenfolge der Teams in der Konstrukteurs-WM des Vorjahres vergeben. Nun hat Hamilton, der sich die Nummer 44 hinter sein rechtes Ohr tätowieren liess, die Wahl – vorausgesetzt, Motorsportdirektor Toto Wolff und der F1-Team-Vorstandsvorsitzende Niki Lauda sind einverstanden.
Momentan verhandelt das Silberpfeil-Team mit dem Weltmeister über einen Dreijahresvertrag mit zweijähriger Option.
Britischen Medienberichten zufolge soll Hamilton dafür eine Gage von rund 100 Millionen Pfund (etwa 125,6 Mio Euro) kassieren. Wie wichtig die Startnummer-Frage bei Mercedes offenbar ist, verriet Toto Wolff schon im vergangenen Winter. Damals erklärte er: «Die Möglichkeit für die Fahrer, sich die Startnummer für die gesamte Formel-1-Karriere aussuchen zu können, löste endlose E-mails und Telefonate aus.»