Bernie Ecclestone: Südafrika-Comeback im Visier
1993 fand der vorerst letzte GP in Südafrika statt
Bernie Ecclestone hat sich in diesem Jahr mit der Russland-Premiere einen langersehnten Traum erfüllt. Doch der geschäftstüchtige Chefpromoter der Königsklasse ist damit nicht zufrieden, unermüdlich sucht er nach weiteren Gastgebern, die sich den Besuch der Königsklasse viel Geld kosten lassen. Mit Erfolg: Ab 2015 ist Mexiko wieder im WM-Kalender vertreten, 2016 soll Aserbaidschan dazukommen.
Nun hat der 84-jährige Brite auch Südafrika im Visier. Dort war die Formel 1 schon früher unterwegs: Der Kyalami-Rundkurs in Johannesburg lieferte zwischen 1967 und 1993 die Kulisse für 20 Grands Prix. «Wir versuchen gerade, etwas in Südafrika auf die Beine zu stellen», verriet Ecclestone dem Kollegen der russischen Nachrichtenagentur R-Sport. «Wir waren dort schon früher unterwegs und es wäre nett, diesen Teil der Erde wieder anzusteuern.»
Schon 2011 hatte der Brite versucht, einen Strassen-GP durch Cape Town auf die Beine zu stellen. Das Projekt scheiterte schliesslich am Veto des Stadtrates, dem die Formel 1 zu laut war. Wo der Südafrika-GP in Zukunft stattfinden soll, liess Ecclestone offen. Der Rundkurs von Kyalami kommt derzeit nicht in Frage. Porsche kaufte die mittlerweile in die Jahre gekommene Strecke, die erst nach umfangreichen Bauarbeiten wieder die Chance hätte, ein Grand-Prix-Austragungsort zu werden.