Michael Schumacher: Wie geht es ihm wirklich?
Botschaft für Schumacher auf den Mercedes-Rennern: Kämpf weiter, Michael!
Genau ein Jahr ist es her, dass Michael Schumacher – der berühmteste Autorennfahrer der Welt – in Frankreich bei einem Skiunfall schwer verletzt wurde. Gemäss seiner Managerin Sabine Kehm ist um den siebenfachen Weltmeister inzwischen so etwas wie Ruhe eingekehrt. Michael Schumacher wird zuhause in der Schweiz gepflegt, die Polizei musste lediglich nach seiner Verlegung von der Reha in Lausanne im vergangenen September vor Ort für etwas Ordnung sorgen. Seither ist nichts über allfällige Aktionen bekannt, Bilder oder Filmaufnahmen vom Rennfahrer zu erlangen. Die Medien wurden davor gewarnt, entsprechendes Material zu veröffentlichen.
Aber das Interesse am Schicksal des 91fachen GP-Siegers ist anhaltend gross. Kein Mensch wurde 2014 in Deutschland so oft gegoogelt wie Michael Schumacher.
Wenn eine Grand-Prix-Saison vorbei ist, ergibt sich wieder etwas mehr Zeit, mit Freunden und Bekannten Verpasstes nachzuholen. Im Kreise von Familie und Freunden werden die Festtage begangen. Und eine Frage kehrt dabei immer wieder zurück: «Jetzt mal ehrlich – weisst du mehr darüber, wie es Michael Schumacher wirklich geht?»
Die Antwort lautet: leider nein. Alles, was wir hören und nicht von der Familie Schumacher über Sabine Kehm bestätigt wird, liegt im Bereich des Spekulativen, und gegen die Verbreitung solcher Darstellungen wehrt sich die Familie mit allen rechtlichen Möglichkeiten.
Aus diesem Grund ist es uns an dieser Stelle nicht erlaubt wiederzugeben, was vor kurzem der frühere Rennfahrer Philippe Streiff über Michael Schumacher und seinen Gesundheitszustand gesagt hat.
Sabine Kehm hat die Aussagen des Franzosen jedoch insofern relativiert, als dass sie gegenüber den Kollegen von «Bild» festhält: «Ich kann mich nur sehr über diese Aussagen von Philipe Streiff wundern. Er hat mit Sicherheit keinerlei Kontakt zu Professor Saillant und sicher auch nicht zu Corinna. Es gibt generell keinerlei Kontakt zur Familie Schumacher. Zwischen Herrn Streiff und Michael hat es auch nie eine Freundschaft gegeben.»
Im Grunde hat sich seit der letzten Wortmeldung von Sabine Kehm zu diesem Thema nichts geändert: Die Managerin sagte Ende November in einem TV-Interview, dass Michael Fortschritte mache, die der Schwere der Verletzung angemessen seien. Einen seriösen Ausblick über Schumachers Genesungsprozess könne sie aber nicht geben: «Das ist einfach nicht möglich in dieser Situation.»
Gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» spricht sie von «einem langen, harten Kampf».
Bei RTL bedankte sich Kehm im Namen der Familie für die immer noch andauernde Anteilnahme. «Ich kann wieder nur sagen, dass die Familie von Anteilnahme sehr glücklich und berührt ist. Ich glaube daran, dass positive Energie Gutes bewirkt. Wir freuen uns über die Anteilnahme aus aller Welt», so Kehm.
Die Managerin weiter: «Die Leute haben verstanden, dass man die ganze Sache mit Ruhe und Geduld abgehen muss. Die Privatsphäre ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig.»
Am 3. Januar 2015 wird Michael Schumacher 46 Jahre alt.