Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lewis Hamilton: «Hätte gegen Rosberg nicht gewonnen»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Champion Lewis Hamilton glaubt, dass er den harten teaminternen Titelkampf gegen Nico Rosberg nicht gewonnen hätte und gesteht: «Die Erfahrung von 2008 hat mir sicher geholfen. Seit damals ist viel Wissen dazuge

Lewis Hamilton ist selbst im von Superlativen geprägten Formel-1-Universum ein Phänomen. Der Mercedes-Pilot, der im vergangenen Jahr seine zweite WM-Krone erobert hat, konnte jedes seiner acht Formel-1-Jahre auf einem Top-10-Platz beebden: Schon seine Debüt-Saison 2007 schloss er auf dem zweiten Platz ab, im darauffolgenden Jahr sicherte er sich dann im zarten Alter von 23 Jahren seinen ersten WM-Titel.

Seitdem musste sich Hamilton mit zwei fünften (2009 und 2011) sowie drei vierten Plätzen (2010, 2012 und 2013) begnügen, bis er im vergangenen Jahr nach einem harten teaminternen Titel-Duell gegen Nico Rosberg den zweiten WM-Triumph feiern durfte.

Im Interview mit dem Kollegen von Blick.ch gesteht Hamilton auf die Frage, ob er diesen engen Titelkampf gegen Rosberg auch 2008 gewonnen hätte: «Nein. Die Erfahrung von 2008 hat mir sicher geholfen. Aber man lernt immer dazu. Die Technik entwickelt sich laufend weiter, man muss Schritt halten. Man muss sehr viele Details kennen. Seit 2008 ist sehr viel Wissen dazugekommen.»

Hamilton erinnert sich auch an seinen ersten Meisterschaftssieg überhaupt zurück. Der 30-Jährige aus Stevenage erzählt: «Ich war zehn Jahre alt. Mein Vater und ich sind damals immer in einem uralten, klapprigen Van zu den Kart-Rennen getuckert. Wenn wir den Wohnwagen angehängt hatten, sind wir nur noch mit 40 Stundenkilometern vorwärts gekommen. Jeder hat uns überholt.»

Trotzdem holte sich Hamilton auf der Strecke den Gesamtsieg: «Der Kerl, den wir im Titelkampf geschlagen haben, hatte ein riesiges, wunderschönes Motorhome. Er hatte das beste Team, den besten Kart, er hatte einen Mechaniker, den sie fürs letzte Rennen für ­blödsinnig viel Geld anheuerten. Als wir nach dem Rennen nach Hause tuckerten, haben wir in ­unserem alten Van We Are the Champions gesungen. Noch nicht mit dem Zusatz of the World. Aber of England oder sowas!»

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