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McLaren-Honda: Je weniger Runden, desto schlechter

Von Andreas Reiners
Eric Boullier

Eric Boullier

Kilometer. Nichts ist derzeit wichtiger bei McLaren-Honda. Bei den ersten Testfahrten in Jerez gab es für die neue alte Traumpaarung davon noch wenig. Zu wenig. 79 Runden waren es leidglich.

Wohlgemerkt an vier Tagen. Viele Teams überboten das bereits an einem Tag. Rundenzeiten waren da noch nicht einmal drittrangig.

«Mit einem neuen Konzept und einem neuen Motorenpartner fällt es natürlich schwerer, rechtzeitig konkurrenzfähig zu sein. Je weniger wir fahren, desto schlechter für uns», sagte McLaren-Rennleiter Eric Boullier der «Press Association.»

Die Folge: Die 100 Prozent, die man aus der Honda-Antriebseinheit herausholen will, rücken in immer weitere Ferne. Als Hoffnung bleiben noch zwei weitere Testfahrten in Barcelona, ehe es am 15. März beim Saisonauftakt in Australien endgültig ernst wird.

Natürlich ist bei McLaren-Honda bei weitem nicht alles schlecht. So wurde beim MP4-30 grundsätzlich platzsparend gearbeitet, «Size Zero» ist da das Stichwort. «Man kann deutlich sehen, dass das Heck des Autos einfach fantastisch ist. Das Auto ist sehr schmal, deshalb konnten wir auch das Thema Kühlung ans Limit treiben», erzählte Boullier. Probleme gab es in Jerez damit nicht. Dadurch kann McLaren die Motoren mit kleineren Kühlern heißer laufen lassen. Eine Erleichterung, gab der Franzose zu.

Allerdings bereitet Boullier die Konkurrenz von Mercedes einige Sorgen. «Es war beängstigend, dass sie bereits am ersten Testtag Boxenstopps geprobt haben», sagte er. Wie wir berichteten, sprach Chefingenieur Aldo Costa sogar noch einigen Verbesserungen, die Mercedes machen könne.

Boullier hofft deshalb, dass die Konkurrenz zumindest aufgeholt hat. «Denn Mercedes hatte 2014 einen derart großen Vorsprung. Ich sehe nicht, dass sie 2015 versagen werden.»

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