KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Fernando Alonso: Neue Tests, Barcelona-Test geplatzt?

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

McLaren-Star Fernando hat beim Unfall gestern eine Gehirnerschütterung erlitten. Heute wird nach weiteren Tests entschieden, ob der Spanier aus dem Krankenhaus entlassen wird.

Fernando Alonso befindet sich noch immer im Krankenhaus, nach einem etwas seltsamen Testunfall gestern auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. McLaren-Teamchef Eric Boullier gab im Krankenhaus vor zahlreichen TV-Kameras Entwarnung: «Fernando wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus eingeliefert. Er wurde einem CT- und einem MRI-Scan unterzogen (einer Computer-Tomographie sowie einer Magnetresonanz-Tomographie, beides zum Aufspüren möglicher innerer Verletzungen, M.B.). Fernando war die ganze Zeit über bei Bewusstsein. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben keine Verletzung gezeigt.»

Das ist so nicht ganz korrekt: Der zweifache Formel-1-Champion hat eine Gehirnerschütterung erlitten, das gilt sehr wohl als Verletzung. Aus dem Krankenhaus ist auch zu hören, dass heute weitere Tests folgen, bevor die Ärzte entscheiden, ob Alonso das Krankenhaus verlassen darf. Durchaus möglich, dass Fernando noch eine Nacht bleiben muss. Dies muss keine beunruhigende Nachricht sein, sondern entspricht dem normalen Vorgehen bei solchen Verletzungen.

Egal, ob Alonso heute oder morgen entlassen wird: das Team wird dann entscheiden müssen, ob der Spanier beim kommenden Barcelona-Test eingesetzt wird, der am Donnerstag (26. Februar) beginnt. Mit Gehirnerschütterungen ist nicht zu spassen.

An einem GP-Wochenende würden die medizinischen Fachkräfte der FIA darüber urteilen, ob ein Fahrer nach einem Unfall dieser Art schon wieder einsatzfähig ist. Gerade bei Kopfverletzungen sind die FIA-Ärzte sehr vorsichtig geworden und bleiben in Sachen befohlener Ruhe lieber auf der sicheren Seite.

Ersatz für Alonso wäre bei McLaren-Honda kein Problem: Sowohl der letztjährige GP-Pilot Kevin Magnussen als auch Nachwuchsfahrer Stoffel Vandoorne können jederzeit einspringen.

Die Unfallursache ist noch immer Anlass für Spekulationen – Alonso hatte seinen McLaren-Honda um 12.34 Uhr auf der Innenseite der schnellen Kurve 3 seitlich an die Wand gesetzt. Mögliche Gründe dafür: Ein Stromschlag aufgrund einer fehlerhaft arbeitenden Energierückgewinnung, giftige Batterie-Dämpfe oder ein Aufhängungsbruch.

McLaren nimmt zur möglichen Ursache keine Stellung, was die Spekulationen nur anfacht. Alonsos Manager Luis Garcia Abad bezeichnet die Umstände des Unfalls als «völlig normal. Der Einschlag hat alles andere erst ausgelöst. Wir weisen die Berichte zurück, nach denen er sich vor dem Unfall unwohl gefühlt hat.»

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