Justin King: Bernie Ecclestone-Nachfolge? Nein, danke
Justin King hat bis 2014 die Supermarktkette Sainsbury’s geleitet
Seit Justin King als Vorstandsvorsitzender des geretteten Formel-1-Teams Manor (vormals Marussia) verkündet worden ist, keinem die Gerüchte wieder auf, der Brite stünde in den Startlöchern, Bernie Ecclestones Nachfolge anzutreten. Die Rolle beim Team habe er nur deshalb inne, um auch diese Seite des Geschäfts kennenzulernen, als Übung gewissermassen für den Posten des Formel-1-Promoters. Mit verantwortlich für diese Vermutungen ist sicher auch, dass King, der bis letztes Jahr die britische Supermarktkette Sainsbury's leitete, seinen Posten nach eigener Aussage Angaben vorübergehend bekleiden will und auch nicht finanziell ins Team investiert hat.
Dass seine Rolle bei Manor nur als Sprungbrett zum Stuhl von Bernie Ecclestone dienen soll, bestreitet King bei der Teamvorstellung jedoch entschieden. «Ich habe mich noch nie um einen Job beworben, der nicht frei war. Und für diesen Posten gibt es keine Vakanz», erklärte er.
Sein Engagement bei Manor sei lediglich aus seiner Begeisterung für den Sport entstanden, betonte King. «Das war eine einmalige Gelegenheit für mich, eine Rolle in jenem Sport zu erhalten, für den ich mich sehr begeistere. Ich möchte etwas anderes machen als in der Vergangenheit und arbeite an ein paar Dingen für eine neue Aufgabe», sagte er weiter.
«Ich verstehe, dass die Leute da eine Verbindung sehen, weil ich oft vor Ort war. Das war aber nur, weil mein Sohn Rennfahrer ist.»
Kings 21-jähriger Sohn Jordan fuhr in der vergangenen Saison in der Formel-3-Europameisterschaft und startet in diesem Jahr in der GP2. Es war sogar davon die Rede, dass er bei Manor starten würde. Das wird nicht passieren: dem Sohnemann fehlen die notwendigen Rennergebnisse zum Erlangen des Formel-1-Führerscheins namens Superlizenz.