Mika Häkkinen über Kimi Räikkönen: «Viele Unfälle»
Kimi Räikkönen konnte in Malaysia mit dem vierten Platz zwar punkten, darf aber gemäss Mika Häkkinen trotzdem nicht zufrieden sein
Für Mika Häkkinen ist klar: Beim zweiten Formel-1-Saisonlauf in Malaysia entschieden die Reifen über Erfolg und Misserfolg. In seinem Hermes-Blog erklärt der Finne: «Die Reifenmischungen, die Pirelli für Malaysia gewählt hatte, sind für Ferrari viel besser geeignet als für Mercedes. Sonst wäre Ferrari sicher nicht so stark gewesen.»
Deshalb ist er auch überzeugt, dass beim nächsten GP in China wieder mit den Silberpfeilen an der Spitze zu rechnen ist: «Der Unterschied dort wird wieder Mercedes zugutekommen. Ferrari stellt für Mercedes noch nicht in jedem Rennen eine ernste Gefahr dar.»
Trotzdem glaubt Häkkinen, dass Sebastian Vettel ein ernstzunehmender WM-Gegner der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg werden kann: «Möglich ist das, denn die Saison ist schliesslich lang und umfasst 19 Rennen. In dieser Saison werden wir sicher nicht die gleiche Dominanz von Mercedes sehen wie im letzten Jahr.»
Natürlich lässt es sich der Weltmeister von 1998 und 1999 nicht nehmen, ein paar Worte zu seinen Landsleuten zu verlieren. Zu Kimi Räikkönens vierten Rang in Malaysia sagt der Altmeister: «Prima, dass Kimi sein Punktekonto eröffnen konnte, und das mit einer recht guten Platzierung, aber mit einem vierten Platz kann man natürlich nicht zufrieden sein, wenn der Teamkollege gewonnen hat.»
Häkkinen fügt an: «Kimi hat nun in dieser Saison zwei Rennen und zwei Unfälle hinter sich – darüber hinaus noch kleinere Zusammenstösse. Das Zeitfahren hat bei den Rennen von Kimi an Bedeutung gewonnen. Wenn man beim Start keine Pole-Position hat, dann muss man sich eventuell gegen junge Neulinge behaupten, und ihr Fahrstil ist oft ziemlich unberechenbar.»
«Der Start und die erste Runde waren nicht unbedingt bestens gelungen, aber ansonsten war Valtteris Wettkampfleistung gut. Der fünfte Platz war das Maximum, das er erreichen konnte. Es konnten ja alle sehen, dass Mercedes und Ferrari zurzeit vor Williams liegen», fasst der 46-jährige Rennfahrer die Leistung von Williams-Talent Valtteri Bottas zusammen.