Williams-Pilot Valtteri Bottas trotz P5 nicht happy
Williams-Pilot Valtteri Bottas erklärte nach dem Bahrain-Qualifying gewohnt unumwunden: «Wir wollten natürlich etwas besser abschneiden»
Vor der Kamera mag Williams-Hoffnungsträger Valtteri Bottas stets ruhig und besonnen auftreten, doch in seinem Innern brodelt der Ehrgeiz und die Leidenschaft für die Königsklasse des Motorsports. Deshalb war der stille Finne mit seinem fünften Startplatz in Bahrain auch nicht wirklich zufrieden.
Im TV-Interview gestand Bottas: «Das war nicht so gut, wie im vergangenen Jahr, damals war ich nämlich Vierter. Wir wollten natürlich etwas besser abschneiden. Aber das Positive ist, dass wir nun mehr Leistung aus den weichen Reifen herauskitzeln können. Das war schon das ganze bisherige Wochenende so und sollte uns auch im Rennen morgen helfen.»
Der 25-Jährige aus Nastola weiss: «Wir haben einen Satz weicher Reifen für das Rennen gespart und dank der Fortschritte auf den weichen Reifen können wir es uns auch erlauben, die gleiche Strategie wie unsere Vordermänner zu wählen. Das sollte uns näher bringen. Aber wenn wir sie wirklich herausfordern wollen, dann müssen wir noch etwas Tempo finden.»
Bottas, der den Saisonauftakt in Melbourne wegen einer Wirbelverletzung verpasst hatte, beteuert, dass seine Rückenverletzung kein Hindernis für ihn darstellt: «Die Heilung geht noch etwa fünf bis sechs Wochen. Ab und zu werde ich die Verletzung also noch eine Weile lang spüren. Aber ich bin schmerzfrei und auch die Änderungen, die wir an den Pedalen und der Sitzposition vorgenommen haben, funktionieren gut – genauso wie die ganze Arbeit, die ich zur Rückenstärkung mache. Das schränkt mich hier also überhaupt nicht ein. Wenn ich mich aufs Fahren konzentrieren, merke ich das überhaupt nicht.»
Bottas Teamkollege Felipe Massa musste sich mit dem sechsten Startplatz begnügen und erklärte hinterher: «Insgesamt war es ein gutes Qualifying für uns. Mehr war heute nicht möglich. Ich habe meine schnelle Runde im Q3 leider nicht ganz zusammenbekommen, was vielleicht eine Position gekostet hat. Aber das Ergebnis ist okay. Wir wissen: Die Jungs da vorne sind sehr stark und das Rennen wird nicht einfach.»
Der Brasilianer verriet: «Vielleicht werden die Reifen hier etwas schneller abbauen, deshalb müssen wir wohl sehr gut darauf aufpassen und schauen, dass wir in der Spur bleiben. Die Strategie wird sehr wichtig sein, wir müssen morgen alles richtig machen. Ich werde bei der Strategie aber nichts Spezielles versuchen. Es läuft auf zwei oder drei Stopps hinaus. Jeder wird natürlich versuchen, nur zwei Mal an die Box fahren zu müssen. Das hängt aber von den Bedingungen ab.»