Giedo van der Garde: Doch kein Formel-1-Comeback?
Giedo van der Garde: Das Geld für eine Formel-1-Rückkehr wäre vorhanden
Die Gerüchteköche haben in diesen Tagen nicht nur wegen der andauernden Spekulation um die Vertragsverhandlungen zwischen Mercedes und Formel-1-Champion Lewis Hamilton alle Hände voll zu tun. Auch die Diskussionen über die Zukunft der Formel 1 hält sie auf Trab.
In den letzten ?Wochen kam ein neues Gerücht hinzu: Giedo van der Garde, der zum Saisonauftakt noch für Schlagzeilen ?sorgte, weil er sich ins Sauber-Cockpit klagen wollte, soll an einer Formel-1-Rückkehr mit Manor arbeiten und schon ab Monaco den Spanier Roberto Merhi ersetzen.
Merhi hatte betont, dass er sein Cockpit räumen muss, sobald ein Fahrer mit dicker Mitgift vor der Tür steht. Und ?diese hat Van der Garde nicht erst seit der Sauber-Klage, die ihm Berichten zufolge 15 Millionen Euro – aber wegen der fehlenden Superlizenz nicht das erhoffte Cockpit – einbrachte. Als Schwiegersohn des niederländischen Milliardärs Marcel Boekhoorn verfügt der 30-Jährige über das nötige Kleingeld, um sich bei Manor einzukaufen.
Doch Van der Grades Manager Jan Paul ten Hoopen relativiert auf Nachfrage der Kollegen von GPUpdate.net: «Wir wissen, dass Manor einen erfahrenen Piloten sucht. Sie haben uns kontaktiert, aber ?daran arbeiten wir derzeit nicht. Wir fokussieren uns ganz auf 2016. Wir schauen uns die DTM und die LMP1-Klasse an und werden nächste Woche beim DTM-Auftakt vor Ort sein.»
Giedo van der Garde trat 2013 für Caterham in der Formel 1 an und startete in 19 Grands Prix, bevor er im darauffolgenden Jahr als Reservist bei Sauber auf der Ersatzbank sass. In seinem einzigen GP-Jahr kam er in 15 Rennen ins Ziel, holte jedoch keine Punkte. Vor seiner Formel-1-Karriere war Van der Garde vier Jahre lang in der GP2-Serie unterwegs. In 82 Rennen durfte er vier Siege feiern.