Williams: Mit Formel-1-Technik die Umwelt schonen
Williams will mit Formel-1-Wissen den Energieverbrauch von Supermarkt-Kühlschränken reduzieren
Dass die Formel 1 auch für kleinere Rennställe nicht nur ein sündhaft teurer Sport, sondern auch ein Innovationsmotor ist, beweisen deren Technologie-Zentren. Wie McLaren betreibt auch Williams mit Williams Advanced Engineering eine Ideenschmiede, die sich das in der Formel 1 gewonnene Wissen in anderen Gebieten zunutze macht.
Nun hat das Innovationslabor des britischen Rennstalls eine Kooperation mit dem britischen Start-up-Unternehmen Aerofoil Energy verkündet. Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung einer aerodynamischen Vorrichtung bei Supermarkt-Kühlschränken zu entwickeln, die den Energieverbrauch entscheidend reduzieren soll.
Die Aerofoil-Ingenieure, die sich auf die Kontrolle von Luftströmen spezialisiert haben, konstruieren nun gemeinsam mit den Williams-Mitarbeitern eine nachrüstbare Vorrichtung, die helfen soll, dass bei den offenen Kühlschränken nicht mehr so viel kalte Luft entweicht. Denn diese sind die grössten Energiekonsumenten in einem Supermarkt.
Die neue Technologie wird schon getestet: Sainsbury's, die zweitgrösste Supermarkt-Kette Grossbritanniens, hat das neue Teil in mehreren Filialen im Einsatz. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.
Craig Wilson, der Geschäftsleiter von Williams Advanced Engineering, betont: «Unser Motto lautet: Das Beste aus der Formel-1-Technik zu nehmen, und damit einer Auswahl von Technologie-Unternehmen zu helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Ein grosser Teil unserer Arbeit konzentriert sich darauf, die Energieeffizienz zu steigern. Die Kooperation mit Aerofoil ist der perfekte Beweis dafür, dass Formel-1-Innovationen einen greifbaren Nutzen für alle Menschen und die Umwelt bieten.»