MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pastor Maldonado: «Fehler passieren nun mal»

Von Petra Wiesmayer
Pastor Maldonado schreckt vor keinem Kampf zurück

Pastor Maldonado schreckt vor keinem Kampf zurück

Lotus-Pilot Pastor Maldonado glaubt, dass sein schlechtes Image nur daher kommt, dass er eben den Mut habe, bis an die Grenzen zu gehen und die Limits auszutesten. Etwas, das andere sich nicht trauen.

Pastor Maldonados Ruf ist nicht der beste. Der Venezolaner gilt auch in seinem fünften Jahr in der Formel 1 noch immer als «Crash Kid». Unverbesserlich und unbelehrbar sei er, heißt es über den 29-Jährigen. Wenn es irgendwo kracht, ist der Lotus-Pilot meist verwickelt, wie in Bahrain, als er mit Felipe Massa aneinandergeriet. Der Williams-Pilot beschuldigte seinen Lotus-Kontrahenten, dass er sein Rennen zerstört habe, als er ihm ins Heck gefahren ist und den Diffusor beschädigt hat.

Das war nur einer von zahlreichen Zwischenfällen in den letzten Jahren, Maldonado kann trotzdem nicht nachvollziehen, wieso er einen so schlechten Ruf bei seinen Kollegen und auch in der Presse genießt. «Ich hatte schon immer den Mut, Grenzen auch mal zu überschreiten», sagte er dem britischen Telegraph. «Wenn Pastor einen Unfall hat, dann macht das Schlagzeilen. Wenn andere Leute einen haben, dann redet keiner darüber. So ist es nun mal.»

Auf der anderen Seite beschwert er sich auch nicht, wenn er selbst abgeschossen wird. So geschehen in China, als McLaren-Pilot Jenson Button sich im Kampf gegen seinen Teamkollegen Fernando Alonso verbremste und Maldonado umdrehte. Eine Runde später musste der seinen Lotus in der Box abstellen. Button wurde von den Stewards mit einer Zeitstrafe und zwei Strafpunkten belegt.

«In der Vergangenheit haben wir schon härtere Strafen für diese Art Unfälle gesehen, in ähnlichen Situationen. Besonders bei mir», erinnerte sich Maldonado. «Um das Limit zu finden, muss man das Limit auch mal überschreiten. Ich glaube, ich habe den meisten Mut, es jedes Mal zu überschreiten.»

Alles in allem will er sich aber auf die positiven Seiten seiner Karriere konzentrieren. «Es gab schöne Dinge in meiner Karriere. Ich habe in der Vergangenheit bei allem gewonnen. In der Formel 1 habe ich mit einem wenig konkurrenzfähigen Auto gewonnen, bin gegen Ferrari, McLaren, Red Bull Racing gefahren. Manchmal riskiert man eben etwas und macht Fehler.»

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