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Ecclestone: «Menschenrechte kein Problem in Baku»

Von Petra Wiesmayer
Bernie Ecclestone freut sich auf Aserbaidschan

Bernie Ecclestone freut sich auf Aserbaidschan

«Mr. Formula One» Bernie Ecclestone hat mit dem Grand Prix von Italien offenbar schon abgeschlossen und sieht den geplanten Grand Prix von Aserbaidschan als würdigen Ersatz.

Schon am Rande des Grand Prix von Bahrain am letzten Wochenende deutete Bernie Ecclestone an, dass Monza in diesem Jahr wohl zum letzten Mal Gastgeber eines Formel-1-Rennes sein werde. «Wir haben kein Abkommen, es ist ungefähr wie die Situation in Deutschland. Niemand ist unersetzlich. Das haben die Leute über den Frankreich-GP gesagt, und wo ist der heute? Das haben die Leute über den Deutschland-GP gesagt. Wir haben prima andere Rennen, die da einspringen können», erklärte der 84-Jährige.

Ende 2015 läuft der Vertrag des Traditionsrennens aus und eine Verlängerung oder Erneuerung des Kontrakts wird immer unwahrscheinlicher, da der Veranstalter die finanziellen Zusagen von 20 Millionen Euro pro Grand Prix nicht machen kann. «Monza muss die gleichen Anforderungen erfüllen wie jeder andere Grand Prix», sagte Eccelstone gegenüber der Gazetta dello Sport. «Ich hatte eine Abmachung mit den Verantwortlichen in Monza, aber geschehen ist nichts.» Daher werde der Grand Prix nicht mehr im neuen Kalender auftauchen.

Zu Zugeständnissen ist der Engländer nicht bereit. «Man bezahlt für die Formel 1. Wieso sollte ich Monza bessere Konditionen bieten als zum Beispiel Spa. Jeder bezahlt gleich viel.» Außerdem stehe ja würdiger Ersatz bereit: Der Grand Prix von Aserbaidschan werde kommendes Jahr auf alle Fälle stattfinden und würde bestimmt «großartig», versicherte er.

Moralische Bedenken rund um das Rennen durch die Straßen der Hauptstadt Baku, weil der Regierung immer wieder Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen werden, hat er nicht. «Wir müssen uns da keine Sorgen machen. Alle werden sich freuen. Außerdem werden wir alles dafür tun, dass alles mit rechten Dingen abläuft.»

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