Formel-1-Pleite könnte für Caterham Cars teuer werden
Diese Stücke haben schon einen neuen Besitzer gefunden
Caterham Cars teilt mit, dass die Formel-1-Pleite des Caterham-Teams teuer werden könnte: Denn der Rennstall, der vergangenen Oktober in Insolvenz ging, schuldet dem britischen Autobauer gemäss Forbes.com 18,7 Millionen Dollar (rund 16,7 Millionen Euro).
Ob das Geld überhaupt zurückbezahlt werden kann, ist unklar, im jüngsten finanziellen Statement von Caterham Cars steht diesbezüglich: «Es besteht eine gewisse Unsicherheit, die (...) ernsthafte Zweifel daran aufkommen lässt, dass die Gruppe den vollen geschuldeten Betrag aufbringen kann.»
Der Formel-1-Rennstall Caterham, der erst unter dem Namen Lotus Racing bzw. Team Lotus antrat, war 2010 in die Formel 1 eingestiegen (nach einem Rechtsstreit wurde das Team 2012 in Caterham umbenannt). Es war die erste Mannschaft, die unter malaysischer Lizenz fuhr.
Der Startplatz gehörte dem Konsortium 1Malaysia Racing Team Sdn Bhd (1MRT), das von AirAsia-Boss Tony Fernandes angeführt wurde. Die Rennwagen wurden von der Tochtergesellschaft Caterham Sports Limited im britischen Formel-1-Werk in Leafield gefertigt und eingesetzt.
Fünf Jahre nach dem Startschuss kam das Aus: Caterham beendete die letzte Saison 2014 auf dem letzten Startplatz. ?Das Team hatte in den fünf Jahren seines Daseins keinen einzigen WM-Punkt sammeln können. So erfolglos war kein andere?r Formel-1-?Rennstall den letzten 20 Jahren.
Nach der Pleite wurde das Hab und Gut des Rennstalls in mehreren Schritten versteigert. In diesen Tagen wechseln die letzten Stücke den Besitzer. Am 7. Mai kommen die IT- und Telekommunikations-Einrichtungen unter den Hammer, am 20. Mai werden in einer weiteren Auktion unter anderem Büromöbel und Fitnessgeräte versteigert. ??