Kimi Räikkönen: «Das ist für alle bei Ferrari besser»
Kimi Räikkönen: «Wenn die Resultate Stimmen, dann ist natürlich auch die Stimmung besser»
Dass sich die Stimmung bei Ferrari gebessert hat, lässt sich am Besten bei Kimi Räikkönen ablesen. Der coole Finne, der nicht zufällig den Spitznamen Iceman trägt, lächelt wieder und ist für seine Verhältnisse schon fast schwatzhaft geworden.
Auf die Frage, was sich seit dem vergangenen Jahr, in dem Kimi unter den eigenen Erwartungen geblieben war, geändert habe, erklärt er lächelnd: «Es ist eine neue Meisterschaft. Wir hatten auch einige Veränderungen im Team und auch das Auto ist in diesem Jahr besser. Wir arbeiten nun intensiver zusammen, agieren mehr als Team und das alles hat die Situation verbessert. Wenn die Resultate Stimmen, dann ist natürlich auch die Stimmung besser.»
Der 20-fache GP-Sieger fügt an: «Unser Teamchef ist neu, und ich pflege eine andere Beziehung zu ihm als zu seinem Vorgänger. Ich kenne Maurizio schon von früher und wir haben einen guten Draht zueinander. Das Team wird in diesem Jahr anders geführt, und die Arbeit läuft auch viel besser. Es ist anders als im vergangenen Jahr und es ist sehr viel besser – und zwar für uns alle bei Ferrari.»
Deshalb will Räikkönen auch seinen Vertrag verlängern – wie er schon Wochen zuvor erklärt hatte, liegt der Ball nun beim Team. Wann die Entscheidung über seine Zukunft fällt, weiss er aber noch nicht: «Das muss das Team entscheiden und ich bin mir sicher, die werden mir ihre Entscheidung mitteilen, sobald sie gefällt wurde. Ich denke nicht daran. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder passiert es, oder es passiert nicht. Lasst uns einfach abwarten, was passieren wird.»
In Barcelona greift der schnelle Finne mit vielen neuen Teilen an seinem Dienstwagen an. Trotzdem will er nicht von einem Neuanfang sprechen: «Es ist ja die gleiche Saison, aber es ist ein neues Rennen. Hier beginnt die Europa-Saison, das ist für alle etwas einfacher, denn wir müssen nicht mehr so weit reisen und wir haben hier auch unsere Motorhomes dabei. Das fühlt sich natürlich anders an. Aber es ist immer noch das gleiche Jahr. Wir versuchen einfach, unser Bestes zu geben.»
Dass er in Bahrain besser als sein Teamkollege Sebastian Vettel abgeschnitten hat, will er nicht überbewerten: «Gewisse Sachen kann man vor dem Rennen planen, aber die Dinge können sich nach dem Start schnell ändern. Man muss also im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen. Wir haben beide ein gutes Team im Rücken, das herausfindet, was das jeweils Beste für uns ist. Natürlich kann man immer besser werden, aber in dieser Hinsicht haben wir im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte gemacht. Aber da spielt so viel mit rein, es ist also nicht so einfach, wie es aussieht.»