Lewis Hamilton: Stirling Moss ein Gottvater für mich
Lewis Hamilton
Das Fachmagazin auto motor und sport hatte ein Treffen zwischen Hamilton und Moss initiiert. In diesem Rahmen bekannte sich Hamilton als großer Fan der Rennfahrer-Legende. «Du bist wie ein Gottvater für mich. Dein Herz musste immer im Grenzbereich pochen. Diesen Angstfaktor haben wir heute nicht mehr», sagte Hamilton.
Moss sei in einer Zeit Rennen gefahren, als jede falsche Entscheidung den Fahrer das Leben kosten konnte. «Mein Worst-Case-Szenario bei einem Unfall ist: Es wird jetzt wehtun, aber du wirst nicht sterben», sagte Hamilton.
Moss bestätigte daneben, dass er bereits in jungen Jahren Todesangst hatte. «Mir ist in einem Maserati mal die Lenkung gebrochen. Mitten in der Steilwand hatte ich plötzlich die Arme über Kreuz. Das Auto ist oben gegen die Leitplanke und hat sich dann nach innen gedreht. Das war der Schreck meines Lebens», sagte der 85-Jährige.
Allerdings unterstrich Hamilton, dass er auch damals wohl Rennfahrer geworden wäre, trotz der Gefahr. Oder gerade wegen der Gefahr. «Ich glaube, dass ich das Maß an Verrücktheit dafür hätte. Das unterscheidet mich vielleicht von vielen meiner Kollegen.»
Moss hatte sich zuletzt lobend über den Mercedes-Piloten geäußert. Für Moss gibt es in der Formel 1 derzeit drei Ausnahmefahrer: Hamilton, Sebastian Vettel und Fernando Alonso. «Da sprechen wir über Jungs, die so gut sind, dass sie in welchem Jahr auch immer an der Spitze gewesen wären.»?