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Fernando Alonso: «Jules Bianchi hat Wunder geschafft»

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso: In Gedanken bei Bianchi

Fernando Alonso: In Gedanken bei Bianchi

Jules Bianchi hatte vor einem Jahr mit seinem neunten Platz für eine Sensation gesorgt. Mehr noch: Der Franzose rettete das Manor-Marussia-Team.

Es waren die ersten Punkte überhaupt für den Rennstall, der 2010 debütiert hatte, eine Erlösung – und überlebenswichtig für das kleine Team. Frische Investoren ließen sich im Frühling nur mit der Aussicht ködern, dass der Rennstall überlebt und damit einen Anspruch auf rund 48 Millionen Dollar am Preisgeldkuchen der Formel 1 hat.

Wie schafft man es in einem technisch unterlegenen Auto, solch ein Ergebnis einzufahren? «Das ist schwer zu verstehen. Wenn man in einem Auto sitzt, das nicht konkurrenzfähig ist und dann Punkte holt, ist es wie ein Wunder. Das hat Jules im vergangenen Jahr mit dem neunten Platz geschafft. Jetzt hierhin zurückzukommen und ihn nicht bei uns zu haben, ist sehr traurig», sagte Alonso, der via Twitter immer wieder mit dem Hashtag «ForzaJules» an den jungen Franzosen erinnert.

Denn Bianchi kämpft seit dem 5. Oktober 2014 um sein Leben, seit dem schlimmen Unfall im Japan-GP von Suzuka ist er ohne Bewusstsein. «Wir denken nicht nur hier an ihn, sondern an jedem Rennwochenende. Hier ist es aber ein bisschen schwerer, das Schicksal oder das, was im vergangenen Jahr passiert ist, zu verstehen», sagte Alonso.

Denn Bianchi liegt im Krankenhaus in Nizza, keine 30 Minuten von Monaco entfernt. «Hoffentlich kann er von uns allen die extra Portion Kraft fühlen, die wir ihm schicken», sagte Alonso.

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