Fernando Alonso (McLaren-Honda): Zu hart bestraft?
Fernando Alonso wird mit einem grossen Handicap ins achte Formel-1-Rennen der Saison starten müssen
Ungemach für Fernando Alonso: In Österreich wird der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 das Rennen vom Ende des Feldes aus in Angriff nehmen müssen. Der Grund: Der McLaren-Honda-Pilot kann das erlaubte Motorenkontingent von vier Antriebseinheiten nicht einhalten, schon beim achten von 19 WM-Läufen wird er mit dem fünften Verbrennungsmotor, dem fünften Turbo und der fünften MGU-H-Einheit (Generator zur Erzeugung der elektrischen Energie) ausrücken.
Gemäss Artikel 28.4 c) des Sport-Reglements heisst das: Alonso bekommt eine Strafversetzung um 20 Startplätze aufgebrummt. Denn für die erste Komponente sieht das Reglement eine Strafversetzung um zehn Startplätze vor, für jede weitere Komponente gibt es jeweils fünf Startplätze. Und weil der Asturier die Strafe aller Voraussicht nach nicht vollständig absolvieren kann, gibt es – je nach Menge der nicht abgessenen Strafversetzungen – Zeit- oder Durchfahrtsstrafen.
Doch damit nicht genug: Wie McLaren-Sportdirektor Eric Boullier gegenüber SPEEDWEEK.com bestätigte, wird auch Alonsos Teamkollege Jenson Button mit einer Strafversetzung rechnen müssen, weil auch an seinem Triebwerk neue Teile zum Einsatz kommen, die das erlaubte Kontingent überschreiten. Auch er muss 20 Startplätze zurück.
Es stellt sich die Frage, ob Fernando Alonso und Jenson Button damit nicht zu hart bestraft werden, schliesslich ist die Rückversetzung ans Ende des Feldes schon eine grosse Hypothek.