Bernie Ecclestone: Zweifel an Manor-Investition
Bernie Ecclestone lästert über Stephen Fitzpatrick: «Er war bisher nicht gerade erfolgreich darin, Geld zu machen»
Das finanzielle Aus im Stil des Caterham-Teams konnten die Marussia-Verantwortlichen im vergangenen Jahr zwar abwenden, dennoch operiert der Nachfolge-Rennstall Manor immer noch mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln am Rande des finanziellen Ruins. Als der Rennstall sein Werk an den Formel-1-Neueinsteiger Haas verkaufen musste und kurz vor der Zwangsschliessung stand, tauchte mit Stephen Fitzpatrick ein Retter in der Not auf.
Der Inhaber der kleinen, aber stetig wachsenden, britischen Energie-Gesellschaft Ovo soll Berichten zufolge 50 Millionen Dollar (rund 44,7 Millionen Euro) seines Privatvermögens aufgewendet haben, um das Team zu retten. Doch Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone ist skeptisch. Im Interview mit Sky erklärte der geschäftstüchtige Brite: «Ich glaube nicht, dass er jemals eigene Mittel aufwenden wird.»
Das Formel-1-Oberhaupt lästert über Fitzpatrick: «Er war bisher nicht gerade erfolgreich darin, Geld zu machen, denn er hat offenbar nicht genug davon, um das Team anständig am Leben zu halten.»
Der 84-Jährige lässt durchblicken, dass er Fitzpatrick unter Verdacht hat, nur wegen der 50 Millionen Dollar Preisgeld von Marussia in die Formel 1 gekommen zu sein.
«Ich glaube, er hat die Zügel übernommen, weil da schon finanzielle Mittel vorhanden waren, wie das bei Manor der Fall war, und dieses Geld braucht er, um das Team am Leben zu halten, ohne eigene Mittel aufzuwenden», betont Ecclestone. «Ich mache ihm aber keinen Vorwurf, dass er kein eigenes Geld in die Formel 1 investiert.»