Fernando Alonso fährt Tagesbestzeit
Alonso war Schnellster am Freitag
Neben Alonso konnte sich nach seinem Unfall in der Session am Morgen auch Sébastien Buemi am Mittag steigern und ein erstes Ausrufezeichen setzen. Nach etwa 15 Minuten Training unterbot der Schweizer mit einer 1:12.710 min. die Bestzeit von Sebastian Vettel um 0,213 Sekunden. Mark Webber und Jenson Button unterboten diese Zeit zwar wenig später, doch Buemi konnte zur Halbzeit nochmals nachlegen und mit einer 1:12.357 die beste Zeit des bisherigen Wochenendes fahren.
Im mittleren Turn wurden keine neuen Bestzeiten gefahren. Viele Fahrer testeten ihr Auto im Long-Run. Dazu verhinderte erneut leichter Regen zeitweise die Jagd nach Bestzeiten.
Erst 15 Minuten vor Schluss kamen die meisten Piloten wieder zurück auf die Strecke, um noch einmal nachzulegen. Sébastien Buemis Bestzeit geriet zunehmend in Gefahr. Doch am Ende war es nicht etwa Webber oder Vettel, der die Zeit Buemis toppen konnte, sondern Fernando Alonso. Wie aus dem Nichts stürmte der Spanier mit einer 1:12.314 min. an die Spitze des Feldes.
Sébastien Buemi verpasste die Bestzeit am Freitag nur um 0,043 Sekunden. Rubens Barrichello wurde mit 0,145 Sekunden Rückstand Dritter. Mark Webber belegte Rang vier.
Jenson Button konnte sich am Mittag steigern. Der Brite klagte zwar noch immer über massive Grip-Probleme auf der weichen Reifenmischung, doch auf mit den harten Reifen war er gut unterwegs. Sebastian Vettel wurde hinter Jarno Trulli Siebter.
Nico Rosberg und Adrian Sutil schafften es auf acht und neun ebenfalls in die Top 10. Lewis Hamilton musste im Gegensatz zum ersten Training etwas federn lassen und belegte am Ende nur Rang zehn. Teamkollege Heikki Kovalainen schaffte es sogar nur auf 17.
Noch immer innerhalb einer Sekunde zur Bestzeit Alonsos, aber trotzdem ganz hinten landete Giancarlo Fisichella. Der Italiener im Dienste der Scuderia musste seinen Dienstwagen bereits 20 Minuten vor Ablauf der Uhr abstellen. Nach einem Startversuch aus der Boxengasse ging es für ihn nicht mehr vorwärts. Kimi Räikkönen schaffte es nur auf Rang 17.
Robert Kubica und Nick Heidfeld blieben in ihren BMW-Sauber ebenfalls blass. Kubica belegte Rang zwölf, Heidfeld Rang 15.