Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ärger bei Toro Rosso: Carlos Sainz sauer

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Eigentlich hätte die Stimmung bei Toro Rosso durch Platz vier von Max Verstappen blendend sein müssen. Doch dessen Teamkollege Carlos Sainz ist stinkig.

Nach dem actionreichen Ungarn-GP gab es für Rookie Max Verstappen Lob von allen Seiten. Platz vier: Der Niederländer hat seine zahlreichen Kritiker wohl endgültig mundtot gemacht. Denn nach seinen bereits vor dem zehnten Saisonrennen guten Leistungen schlugen sich die Fahrkünste des 17-Jährige nun endlich auch in WM-Punkten nieder. «Unfassbar, vierter Platz, ich bin sprachlos!» sagt der Sohn des früheren Formel-1-Piloten Jos Verstappen. «Das hätte ich nie erwartet.»

Sauer war hingegen sein Teamkollege Carlos Sainz, für den das Rennen nach einem technischen Problem vorzeitig beendet war. Wegen einer losen Klammer an einer Leitung kam es zu einem Ladedruckverlust, die Renault-Spezialisten mussten Toro Rosso anweisen, den Wagen aus dem Rennen zu nehmen.

Doch das war es gar nicht, was Sainz auf die Palme brachte. Sondern die Tatsache, dass sein Teamkollege offenbar bevorzugt wurde. Denn obwohl Sainz zunächst vor Verstappen lag, wurde der Niederländer zuerst zum Reifenwechsel in die Box geholt. Mit den frischeren Reifen machte Verstappen fortan optimal Tempo und schnappte sich Sainz, als der schließlich seinen Boxenstopp einlegte.

«Ich bin sauer, weil ich ein gutes Rennen gefahren bin. Es wurde mir nicht erklärt, warum sie mich nicht zuerst reingeholt haben. Man kann sich vorstellen, wie verärgert ich bin. Ich habe später als die anderen gestoppt, Max hat den Undercut gemacht und mich an der Box überholt. Das kann ich nicht verstehen», wetterte er.

Die spanische Sporttageszeitung AS wetterte mit. «Es war nicht das erste Mal. Es ist schwierig, gleichberechtigt mit einem Fahrer zu fahren, den sie den neuen Senna nennen.»

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