MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Alain Prost enttäuscht von Formel-1-Fans

Von Petra Wiesmayer
Alain Prost zu Gast bein Grand Prix von Österreich

Alain Prost zu Gast bein Grand Prix von Österreich

Der viermalige Champion Alain Prost ist enttäuscht, dass der Formel 1 die Fans davonlaufen und der komplizierte und innovative Hybrid-Turbomotor bei den Zuschauern offenbar nicht ankommt.

Seit der Einführung der Hybrid-Turbomotoren reißt die Kritik an der Formel 1 nicht ab. Zu leise und zu langsam sind die Hauptkritikpunkte, die die Fans bemängeln und die Teams arbeiten mit Vollgas daran, diese für die Zukunft zu beseitigen. In den nächsten Jahren sollen die Autos wieder schneller und auch lauter werden.

Alain Prost, der in der Formel E, die gerade ihre erste Saison beendet hat, sein eigenes Team leitet, findet es schade, dass die Fans die ausgeklügelte Technik der Formel 1 nicht anzunehmen scheinen.

«Es ist ein bisschen frustrierend, was in der Formel 1 passiert», sagte der Franzose bei Motorsport.com. «Wir haben einen Motor, der unglaublich fortschrittlich ist, aber die Leute glauben nicht daran. Vielleicht erwarten sie etwas anderes von der Formel 1. Am Ende interessieren sie sich nicht wirklich für das Chassis oder reine Geschwindigkeit. Sie wollen Kämpfe auf der Strecke sehen, denn sie wollen, dass es wirklich interessant ist. Es ist eine echte Fahrermeisterschaft.»

Die Formel 1 hätte sich etwas weit von den Fans entfernt, bemängelt Prost. Denen sei es egal, wie viel Benzin die Motoren verbrauchen und, ob sie 30 oder 40 Prozent weniger Sprit verbrennen. «Man muss einsehen, dass die Fans – und sie sind echte Fans – gemäß der Herangehensweise und des Kundenstamms eher zwischen 40 und 60 Jahren alt sind», gibt er zu bedenken.

Die Formel E, in der ausschließlich mit elektrisch angetriebenen Motoren gefahren wird, habe ein ganz anderes Zielpublikum. «Wir zielen auf eine andere Kategorie ab, besonders junge Leute», erklärte der 60-Jährige. «Man sollte nicht in beiden Serien dieselben Marketingprogramme haben, das ist ganz klar.»

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