Pastor Maldonado: «Ich bin eine kleine Nachteule»
Pastor Maldonado
Formel-1-Fahrer haben oft eine gewisse Routine. Medientag, Trainingsvorbereitungen, Wartezeiten am Flughafen oder verschiedene Hotelzimmer. Jeder Fahrer hat seine ganz eigene Herangehensweise an ein Rennwochenende. Und jeder Fahrer hat auch ganz bestimmte Prioritäten, um sich bestmöglich auf ein Rennen vorbereiten zu können.
Pastor Maldonado ist bei seiner Vorbereitung in seinem Motorhome stets entspannt, wie er bei formula1.com zugibt. Vor den Rennen verbringt er Zeit mit seinen Gästen aus Venezuela oder mit Freunden. «Das ist kein Druck. Ich mache auch vorher kein Voodoo oder so etwas. Einfach nur normales Zeugs», so Maldonado.
Was er braucht? Im Motorhome Internet und eine Klimaanlage. In seinem Kühlschrank grüne Trauben. «Ich bin verrückt nach ihnen», verriet er. Wenn er Zeit auf den Flughäfen der Welt Zeit totschlagen muss, verbringt er diese in diversen Elektronik-Geschäften. «Ich liebe all diese kleinen elektronischen Dinge.» Wenn er unterwegs ist, würden aber ein paar Dinge reichen. Ein Computer, zwei Handys, Ausweis und Geld. «In Venezuela sagen wir: „Man braucht nicht mehr als ein Ticket, Geld und den Ausweis. Alles andere kann man überall bekommen“.»
In den Hotels können die Zimmer für den Lotus-Piloten nicht groß genug sein, da er dort auch Trainingsübungen absolviert. «Einschlafen kann ich sehr leicht, aber ich hasse es, früh ins Bett zu gehen. Ich bin eine kleine Nachteule», sagte Maldonado.
Ansonsten gilt für ihn in der Formel 1 das Motto: «Lerne zu überleben. Man muss sich mit jedem gut verstehen. Man verbringt mehr Zeit im Fahrerlager als mit deiner wirklichen Familie. Also ist das Fahrerlager auch eine Art Familie. Sich mit allen gut zu verstehen und gut vernetzt zu sein – das ist essentiell», so der Venezolaner.