Horner: «Red Bull Racing weiter Renault-Premiumteam»
Red-Bull-Racing Teamchef Christian Horner
Seit Anfang 2007 beliefert Renault Red Bull Racing mit Motoren und seit 2009 haben beide gemeinsam vier Mal sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursmeisterschaft gewonnen. Seit 2014 hakt es aber. Das neue Motorenreglement war für die Franzosen ein riesiger Stolperstein und Red Bull Racing läuft der alten Form bis heute hinterher.
Die Unsicherheit um die Zukunft Renaults in der Formel 1 ist groß. Ende 2016 läuft der Vertrag mit Red Bull aus und aus Frankreich hört man, dass die Renault-Verantwortlichen darüber nachdenken, vielleicht ganz aus der Königsklasse auszusteigen. Eine andere Möglichkeit, die man ins Auge fasst ist, ein bestehendes Team – wahrscheinlich Lotus – zu kaufen und als offizielles Werksteam an den Start zu schicken.
Bei Red Bull Racing macht man sich aber keine Sorgen. Teamchef Christian Horner erklärt, dass sein Team schließlich einen Vertrag habe, die besten Motoren zu bekommen und Renault es sich außerdem nicht leisten könne, einfach das Handtuch zu werfen.
«Sie haben keine Wahl, sie müssen die Kurve kriegen», sagte Horner bei Crash.net. «Es muss in der zweiten Jahreshälfte eine ordentliche Weiterentwicklung geben, die ins nächste Jahr mitgenommen wird.»
Die Situation im Verhältnis zu Renault sei klar, betonte der Engländer. «Bis Ende nächsten Jahres ist es irrelevant, was sie für Entscheidungen treffen. Renault weiß das auch, daher ist das Wichtigste für Renault und uns, das Defizit der Motoren gegenüber Mercedes und Ferrari zu reduzieren.»
Davor, dass Red Bull Racing seinen Sonderstatus verlieren könnte, fürchtet sich Horner nicht. «Was immer sie auch tun, sie brauchen einen konkurrenzfähigen Motor und wir haben einen Vertrag, in dem ganz klar steht, dass wir das Premiumteam sind. Egal was sie tun, auf uns hat das keinen Einfluss.»