Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ferrari bestätigt: Kimi Räikkönen bleibt für 2016!

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Monatelang galt Kimi Räikkönen bei Ferrari als Auslaufmodell. Von wegen: der Finne fährt auch 2016 an der Seite von Sebastian Vettel für Ferrari. Nachwuchsfahrer haben das Nachsehen!

Das Werweissen hat ein Ende – Ferrari bestätigt, dass Kimi Räikkönen auch 2016 für Ferrari fahren wird. Zuvor galt der 2007er Formel-1-Champion (in seinem ersten Jahr für Ferrari) als so gut wie erledigt.

In typisch trockener Art und Weise lässt der Rennstall mitteilen: «Die Scuderia Ferrari verkündet, dass sie das Abkommen mit Kimi Räikkönen verlängert hat. Das Fahreraufgebot für nächste Saison besteht daher aus dem finnischen Fahrer und Sebastian Vettel.» ?

Immer wieder war er von Teamchef Maurizio Arrivabene kritisiert worden, gemessen an Sebastian Vettel schnitt «Iceman» nicht gut ab, aber auch Ferrari machte Fehler, die Räikkönen bezahlen musste.

«Hier ein weiteres Jahr fahren zu können, das bedeutet – mein Traum geht weiter», sagt «Iceman». «Die Scuderia ist meine Familie, und ich habe mehrfach betont, dass ich hier meine Formel-1-Karriere beenden möchte. Ich bin hingebungsvoller denn je und möchte mich bei jenen bedanken, die an mich glauben. Danke auch an all meine Ferrari-Fans, die mich immer unterstützt haben.»

Teamchef Maurizio Arrivabene: «Wir glauben, die Vertragsverlängerung für Kimi bringt dem Team zusätzliche Stabilität. Das war für uns ein wichtiger Punkt, in Berücksichtigung der sehr guten Beziehung zwischen Kimi und Seb. Wir sprechen Räikkönen damit unser Vertrauen aus, und ich erwarte, dass dieses Vertrauen belohnt wird.»

Mit dem Einlösen der Option auf die Dienste von Kimi Räikkönen wird das Transferkarussell endlich wieder Fahrt aufnehmen können.

Oder eben auch nicht: denn viel ändern dürfte sich nicht. Williams wird die Option auf Valtteri Bottas einlösen und 2016 weiter mit ihm und Felipe Massa fahren. Damit haben sich die Hoffnungen von Nico Hülkenberg erledigt, statt Bottas zu Williams zu ziehen, sofern Valtteri seinen Landsmann Räikkönen bei Ferrari beerben würde.

Auch Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo war mehrfach mit Ferrari in Verbindung gebracht worden – dabei hatte RBR wiederholt betont: der Australier ist auf Jahre hinaus dem Hause Red Bull verbunden.

Ferrari bricht mit der Bestätigung eine alte Tradition: jahrelang wurde vor dem Heimrennen in Monza jeweils das Fahrerduo bestätigt oder bekanntgegeben.

Die Situation dieses Mal war jedoch anders – Ende Juli lief eine Option auf die Dienste von Kimi aus. In Maranello war allen klar, dass es nicht bis September geheimgehalten werden kann, was mit dieser Option geschah.

Zudem will Maurizio Arrivabene endlich mehr Ruhe ins Team bringen. Der Ferrari-Steuermann war von der ständigen Fragerei um Räikkönen zunehmend genervt. ?

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