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Alexander Rossi: «Formel 1 braucht einen Amerikaner»

Von Mathias Brunner
Alexander Rossi

Alexander Rossi

​Hübsche Geste von Manor-Marussia: Der Heckflügel von Alexander Rossi ist mit den «Stars and Stripes» geschmückt. Rossi glaubt: «Die Formel 1 braucht einen Amerikaner.»

Wenn Alexander Rossi heute auf den «Circuit of the Americas» (COTA) ausrückt, dann ist das keine Ausfahrt wie jede andere: Erstmals seit 2007 und Scott Speed nimmt wieder ein US-Amerikaner an einem GP-Wochenende in der Heimat teil. Um das zu feiern, hat die Manor-Marussia-Truppe den Heckflügel des 24-Jährigen mit den «Stars and Stripes» der US-amerikanischen Landesflagge geschmückt.

Rossi hat einen wahren PR-Marathon hinter sich. Manor-Teamchef John Booth: «Ich habe noch nie einen Fahrer erlebt, der so viele Termine wahrnimmt, um die Werbetrommel für ein Team und für ein Rennen zu rühren.»

Der Pilot freut sich aufs Fahren: «Dann wird sich alles ein wenig normalisieren. Die letzten Tage waren ein wenig chaotisch, aber sobald das GP-Wochenende Schwung aufnimmt, befinden wir uns wieder in gewohnten Strukturen. Für das Wochenende habe ich mir zum Ziel gesetzt, an meine Leistung in Japan anzuknüpfen. Und ich will natürlich meinen Stallgefährten Will Stevens bezwingen.»

Das schlechte Wetter kann Rossi nicht betrüben: «Erstens fahre ich sowieso gerne im Regen. Und zweitens kann uns das nur nützen, weil wir in Sachen Konkurrenzfähigkeit vielleicht etwas gutmachen können. Wenn das Training und Rennen ein wenig chaotisch ablaufen, dann eröffnet das Chancen. Von mir aus kann es ruhig so bleiben.»

Schon Formel-1-Legende Mario Andretti hatte festgehalten: «Der GP-Sport hat hier in Austin endlich ein Heim gefunden. Aber um in Sachen Fan-Basis weiter zuzulegen, bedarf es eines Amerikaners im Feld.»

Rossi weiss: «Es ist nicht einfach, in den USA das Produkt Formel 1 zu verkaufen. Weil wir bislang keinen Piloten mit einem Stammplatz hatten. Und weil dieser Amerikaner keine Siegchance hat. Aber wir haben bei Lance Armstrong gesehen, was die Präsenz eines US-Amerikaners für einen Sport bedeuten kann in unserem Land. Etwas Ähnliches ist mit dem Fussball passiert. Das Interesse ist stetig gewachsen, und heute interessieren sich so viele Kids für Fussball wie für American Football oder Basketball. Aber zu musst einen Sport fördern, um dieses Interesse anzufachen. Am leichtesten geht das natürlich mit einem erfolgreichen Sportler als Vorzeigefigur.»

Die Frage ist: Wird Alexander Rossi auch 2016 am Start sein?

Der Kalifornier meint: «Ich bin zuversichtlich, dass ich auch 2016 fahren kann. Diese letzten paar GP-Wochenenden sind ganz wichtig für mich, da muss ich meine Visitenkarte abgeben. Und ich will auch in der GP2 nochmals zuschlagen.»

Dort liegt der Schlacks aus Nevada City auf dem zweiten Zwischenrang (Stoffel Vandoorne steht bereits als Meister fest).

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