MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Hamilton: «Das Schlimmste, mein Teamkollege zu sein»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Der alte und neue Weltmeister spielt das «Capgate» nach dem Rennen in Austin herunter. Es sei halt hart, sein Teamkollege zu sein, meinte der Brite.

Nico Rosberg hatte seinem Frust nach dem US-GP auf seine Art freien Lauf gelassen und die Kappe für Platz zwei, die Hamilton ihm zugeworfen hatte, zurückgeworfen. Hamilton spielte den Vorfall nun herunter und zeigte Verständnis für die Reaktion des Deutschen. Dabei gab es erneut einen kleinen Seitenhieb.

«Ich habe gesagt: "Hier, Kumpel“ und sie kam zurück zu mir. Ich dachte mir: „Kein Problem"», sagte Hamilton, der dem Vorfall kaum Bedeutung zumaß: «Ich kann in vielerlei Hinsicht verstehen, wie das ist. Es ist das Schlimmste, mein Teamkollege zu sein», so Hamilton.

«Ich denke, wenn du nach dem Rennen da reinkommst und enttäuschst bist, sind die Emotionen manchmal unerträglich. Da bleibt nichts hängen. Ich habe Nico über die Jahre von vielen Seiten erlebt», so Hamilton.

Den Kappenwurf nach dem Rennen hatte auch Rosberg ursprünglich heruntergespielt. Doch natürlich war das emotionsbedingt, wie er nun einräumte. «Du willst eigentlich nur noch abk....en. Ich war kurz vor dem Sieg und es hat mich aus unerklärlichem Grund von der Strecke geschossen, weil mir die Hinterräder durchdrehten. Das ist mir noch nie passiert», meinte Rosberg in seiner Bild-Kolumne.

Er sei sauer gewesen: «Auf mich, auf Lewis, auf die ganze Situation beim Grand Prix in Austin. Einfach auf alles. Darum habe ich auch hinterher die Mütze zurückgepfeffert, die er mir auf den Bauch geworfen hatte. Manchmal muss das einfach raus. Es gibt nämlich interne Regeln in unserem Team und ich habe mich an diese Regeln gehalten, Lewis leider nicht.»

Dabei spielt Rosberg auf Hamiltons hartes Manöver in Kurve eins an, was Mercedes-intern noch besprochen werden soll. Auch wenn Hamilton dafür gar keinen Anlass sieht. «Das ist nicht nötig. Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber das macht nichts, denn ich habe das Rennen gewonnen und fühle mich ziemlich gut damit.»

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