Kimi Räikkönen: «Ein ziemlich langweiliges Rennen!»
Nur an der Box nicht alleine: Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen, du hattest ein ziemlich einsames Rennen. War der vierte Platz das Maximum oder bist du enttäuscht, dass du nicht mit Sebastian Vettel ums Podium kämpfen konntest?
Das war letztlich ein ziemlich langweiliges Rennen für mich. Auf neuen Reifen lief es ganz okay, aber auf alten Reifen bereitete mir vor allem die Front Mühe. Es war ein bisschen knifflig, aber ich bin als Vierter gestartet und kam auch als Vierter ins Ziel. Das Handling war nicht gerade berauschend, aber es war besser als im letzten Rennen.
Auf den ersten acht Positionen hat sich von der ersten bis zur letzten Runde nichts verändert. Es gab an der Front auch keine Duelle. Woran lag das?
Ich weiss nicht, so läuft es ziemlich oft. Wenn die Bedingungen besonders sind oder das Safety-Car das Rennen bestimmt, sieht man oft viele Überholmanöver. Ich denke, wir erleben ziemlich oft ein langweiliges Rennen, und heute war einer dieser Tage.
Du hast gesagt, dass dir der WM-Rang nicht wichtig ist, aber jetzt reist du mit nur einem Punkt Rückstand auf Valtteri Bottas zum Saisonfinale nach Abu Dhabi. Lässt dich das wirklich kalt?
Es ist sicher besser als der fünfte Platz, doch spielt das wirklich eine Rolle? Ich denke, die Leute erinnern sich nicht wirklich daran, ob du am Ende Vierter oder Fünfter bist. Wir werden versuchen, das bestmögliche Ergebnis einzufahren und werden sehen, wo wir landen werden. Es wird aber unsere Welt nicht verändern, egal wo wir landen. Natürlich hoffen wir auf ein gutes Wochenende in Abu Dhabi. Wir werden es geniessen und versuchen, ein starkes Rennen zu haben.
Hättest du dir eine andere Strategie gewünscht?
Nein, das hatten wir so geplant. Ich glaube nicht, dass wir mit zwei Stopps ein anderes Ergebnis gesehen hätten. Das macht also keinen grossen Unterschied.
Wie wichtig war das reibungslose GP-Wochenende nach deinen jüngsten Problemen?
Wir haben wie immer versucht, Probleme zu vermeiden und das Bestmögliche zu erreichen. Es war aber nicht das einfachste Wochenende, das ging schon am Freitag mit den Abstimmungsproblemen los. Gestern lief es in dieser Hinsicht etwas besser, aber ich hatte auf meiner letzten Qualifying-Runde einen Fehler. Heute hatte ich Probleme mit den Reifen, es hätte also in vielerlei Hinsicht besser laufen können. Wenigstens sind wir diesmal ins Ziel gekommen. Wir müssen nun dranbleiben und uns verbessern.