Internet-Star Fernando Alonso: «Fans sind der Hammer»
Eine der Kreationen der Alonso-Fans
Ein enttäuschendes Wochenende, ein ernüchterndes Rennergebnis, für Fernando Alonso ist der Rennbetrieb von Brasilien 2015 nicht besonders erinnerungwürdig: «Nach einigen Problemen im Training wollten wir unbedingt die Zielflagge sehen. Leider hat der Wagen nicht optimal funktioniert. Die Leistungsentfaltung in verschiedenen Gängen war nicht gleichmässig. Das war merkwürdig zu fahren. Wir hatten das schon mal, aber zum Rennen hin bauten wir eine neuen Motor ein, und den konnten wir nicht bis ins letzte Detail durchtesten. Vielleicht lag es daran.»
«Gut ist, dass beide Autos durchgefahren sind. Das bedeutet – wertvolle Daten für die Zukunft. Das war ein schwieriges Wochenende. Normalerweise freust du dich ja aufs Rennen, aber dieses Mal waren wir einfach zu langsam. Wenigstens hatten wir abseits der Piste ein wenig Spass.»
Fernando Alonso spielt da wohl auf seinen Gartenstuhlauftritt im Training an, der im Internet eine Eigendynamik entwickelt hat – mit dem gemütlich zurückgelehnten Alonso, die Augen geschlossen, an ganz verschiedenen Orten. Meist mit Gartenstuhl, hin und wieder auch ohne.
Alonso sagt: «Ich habe die meisten der Collagen der Fans gesehen und finde sie wirklich zum Brüllen. Es ist immer wieder verblüffend, was sich die Formel-1-Freunde einfallen lassen. Und ein wenig Spass muss zwischendurch auch sein.»
Fernando Alonso wurde schliesslich 15.
Einen Platz vor ihm im Ziel: Jenson Button. Der Engländer sagt: «Der 15. Rang ist jetzt nicht fabelhaft, aber mir ist wichtig, dass wir nur zwölf Sekunden hinter dem Zehntplatzierten ins Ziel gekommen sind. Also näher als ich es erwartet hatte. Ich hatte einige gute Duelle da draussen. Wir wissen aber, wo unsere Schwächen sind. Wir bewegen uns in die richtige Richtung.»
«Ich hätte nicht erneut bei McLaren-Honda unterzeichnet, wenn ich nicht daran glauben würde, was Ron Dennis aufbaut, und wenn ich nicht an Honda glauben würde. Klar würden wir gerne schneller Fortschritte sehen. Nun hoffen wir, dass wir im Winter jene Fortschritte machen, an die wir glauben.»