MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Fernando Alonso (McLaren): Drei Kurven lief es super

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Galgenhumor für Fernando Alonso: Sonnenbad im Gartenstuhl statt Quali-Segment 2, dann ein Kurzbesuch auf dem Siegerpodest mit seinem McLaren-Honda-Leidensgefährten Jenson Button.

Wenigstens die Lacher hatte Fernando Alons auf seiner Seite: Nach einem erneuten Defekt an seinem McLaren-Honda setzte sich der Spanier in einen Gartenstuhl und nahm ein Sonnenbad. Der Weltmeister von 2005 und 2006 wusste genau, dass die TV-Kameras auf ihn gerichtet waren – zwischendurch drehte er sich zu den Zuschauern um und zwinkerte verschwörerisch.

Später guckte Alonso mit seinem McLaren-Honda-Stallgefährten Jenson Button rasch auf dem Siegerpodest vorbei. Der Spanier: «Ich sagte zu Jenson – komm, lass uns hochgehen, so nahe kommen wir dem Podest in diesem Jahr nicht mehr!»

Später meinte Fernando über sein kurzes Abschlusstraining: «Im dritten freien Training lief es gut, das Auto benahm sich sehr manierlich (Fernando auf Rang 14, nur drei Zehntelsekunden fehlten auf Rang 10, M.B.). Und der Wagen lag auch in den ersten drei Kurven meines Qualifyings super. Dann war leider Schluss. Ich schätze, heute hätte ich den Sprung ins zweite Quali-Segment schaffen können.»

«Leider bleibt die Standfestigkeit bei uns ein Problem. Wir müssen wieder mal von ziemlich weit hinten ins Rennen gehen, mal schauen, wo uns das hinführt.»

«Aber was hier passiert, ist ja für uns nichts Neues. Das ganze Jahr war so, wir müssen einfach geduldig bleiben. Klar ist das frustrierend gerade jetzt im Moment, nicht nur für mich, auch für das Team, für unsere Fans. Aber alles wird sich zum Besseren wenden, da bin ich mir ganz sicher.»

Doch aus dem Lager von McLaren-Honda hiess es vor neun Monaten auch: «Beurteilt uns nicht nach den Leistungen vom Frühling, schätzt uns nach den Darbietungen im November ein.» Nun haben wir November. Fernando Alonso auf die Frage, ob er die Team-Führung darauf angesprochen habe: «Das habe ich längst erledigt.»

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