Toto Wolff: «Die Formel 1 braucht den Spitzenkampf»
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Für die Formel 1 ist es wichtig, dass mehrere starke Teams an der Spitze kämpfen»
Die Saisonbilanz von Mercedes kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen. Das Team aus Brackley und Brixworth konnte 15 der bisherigen 18 Grands Prix für sich entscheiden, elf Mal kamen Lewis Hamilton und Nico Rosberg auf den ersten beiden Positionen ins Ziel. Die beiden Silberpfeil-Piloten belegen denn auch in der Gesamtwertung die beiden ersten Plätze, auch den Konstrukteurspokal geht erneut an die Sternmarke.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff ist denn auch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der 43-jährige Wiener erklärt: «Schaut man sich die Zahlen an, dann war es in der Tat ein sehr erfolgreiches Jahr und ich bin sehr zufrieden und glücklich mit dem Saisonverlauf, der im ganzen Team für Begeisterung und Extra-Motivation gesorgt hat.»
Der Österreicher warnt aber auch: «Aber in der Formel 1 ist wie in vielen anderen Geschäftsfeldern auch nur das, was kommt, interessant, es zählen nur die Ergebnisse von morgen. Ich freue mich deshalb schon sehr auf die Herausforderungen des nächsten Jahres.»
Mit Blick auf Hauptgegner Ferrari betont Wolff: «Ferrari hat ganze Arbeit geleistet und im Winter einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Deren Triumph in Malaysia war schon ein Schock, und ich denke es ist gut, dass wir diesen erlebt haben. Für die Formel 1 ist es wichtig, dass mehrere starke Teams an der Spitze kämpfen, sie braucht den Spitzenkampf. So gerne man sich mit einem komfortablen Vorsprung an der Spitze sehen will – diese Situation ist nicht gut für den Sport. Und wir wissen, je besser es dem Sport geht, desto besser ist das für uns alle.»
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene verspricht seinerseits, dass die Scuderia alles daran setzen wird, das Mercedes-Team im nächsten Jahr im Kampf um den WM-Titel stärker zu fordern: «Das ist unser Ziel, wir wollen vor den Silberpfeilen sein. Aber das heisst nicht, dass wir dieses Ziel auch erreichen werden. Wir werden aber sehr hart daran arbeiten, es zu erreichen.»