Nico Hülkenberg: «Müsste Teamkollegen schlagen»
Nico Hülkenberg: « Wir haben bewusst die Entscheidung getroffen ein Update, das wir vor ein paar Rennen gekriegt haben, wieder herunter zu bauen»
Für Nico Hülkenberg war das Qualifying zum letzten Formel-1-WM-Lauf des Jahres eine Enttäuschung – und das, obwohl der Emmericher seinen Force India-Renner auf den siebten Startplatz stellen darf. Doch Teamkollege Sergio Pérez zeigte mit dem vierten Platz hinter Pole-Mann Nico Rosberg, Champion Lewis Hamilton und Ferrari-Star Kimi Räikkönen, was in diesem Auto auf dem Yas Marina-Circuit möglich gewesen wäre.
Auf die Frage, was im letzten Formel-1-GP des Jahres passieren muss, damit er einen versöhnlichen Saisonabschluss erlebt, erklärte der Blondschopf im ORF-Interview: «Es müsste ein super Resultat her, ich müsste meinen Teamkollegen schlagen, was nicht so realistisch aussieht, aber im Rennen kann wieder alles passieren.» Zum Vergleich: Nico Hülkenberg hat mit 52 Punkten das WM-Konto des Teams aus Silverstone zu 43,3 Prozent gefüllt, Pérez hat mit 68 Punkten 56,7 Prozent der Force India-Ausbeute erzielt.
Die vergleichsweise langsame Zeit des Deutschen in Abu Dhabi lässt sich denn auch erklären. Hülkenberg verriet: «Wir haben bei mir im Auto dieses Wochenende ein bisschen mehr experimentiert, auch mit Sicht auf die Entwicklung für nächstes Jahr. Wir haben da bewusst die Entscheidung getroffen ein Update, das wir vor ein paar Rennen gekriegt haben, wieder herunter zu bauen. Dies, weil wir uns nicht so sicher waren und ich seitdem auch manchmal nicht so glücklich mit dem Auto war.»
Und der 28-Jährige fügte an: «Wir haben das getestet und es hat sich am Freitag ganz gut angefühlt. Aber jetzt fehlt natürlich ein Haufen Zeit, und ich weiss nicht, wo ich die hernehmen soll. Meine Runde war eigentlich richtig Arsch auf Eimer, die war 100 Prozent, das müssen wir uns also anschauen.»