Mercedes: Welche Note gibt sich Nico Rosberg selbst?
Nico Rosberg
Rosberg war 2015 zum zweiten Mal angetreten, um im Vergleich mit der Konkurrenz überlegenen und dominierenden Mercedes endlich den WM-Titel zu holen. Nicht selten fiel in diesem Zusammenhang auch der Begriff der «ewigen Nummer zwei». Doch Rosberg scheiterte erneut an seinem Silberpfeil-Kollegen Lewis Hamilton, der sich seinen insgesamt dritten Titelgewinn bereits vorzeitig in Austin sicherte.
Erst danach drehte Rosberg auf und fuhr drei Siege in Serie ein. Unter dem Strich stehen seinen sechs Saisonsiegen deren zehn von Hamilton gegenüber, auch im Qualifying unterlag er relativ deutlich mit 7:12 verlorenen Duellen.
Wie würde er also selbst seine Saison bewerten? «Keine Ahung, 7,5 von zehn oder so ähnlich. Sieben…Das Problem ist, dass der andere Kerl (Hamilton) eine größere Zahl hatte, aber es war in Ordnung», wird Rosberg von ESPN zitiert.
Rosberg hatte 2014 das Titelrennen immerhin noch bis zum Showdown in Abu Dhabi spannend halten können. Vor allem aber hatte er im Qualifying die Oberhand gehabt, ganz im Gegensatz zu 2015. «Das ist schwer zu vergleichen, aber ich bin mir sicher, dass ich mich mit der Erfahrung des vergangenen Jahres als Fahrer verbessert habe», sagte er.
Immerhin holte er sechs seiner sieben Pole Positions in den letzten sechs WM-Läufen. Kein Wunder also, dass viele von einem Momentum sprechen, dass er mit in die neue Saison nehmen könne. Rosberg sieht das etwas nüchterner, denn das Auto wird sich verändern. «Über den Winter wird sich mit dem neuen Auto so viel verändern. Es ist kein kompletter, aber teilweise ein Neustart.»