Nach Monza-Rettung: Ist nun der Spanien-GP in Gefahr?
In diesem Jahr gastiert die Formel 1 zum 26. Mal in Barcelona
Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist so etwas wie die Heimstrecke der Formel-1-Piloten. Sie dürfen auf dem 4,655 km langen Rundkurs nicht nur jährlich ein Rennen austragen, auch vor dem Saisonstart drehen sie ihre Testrunden auf der spanischen Strecke, die seit 1991 Teil des WM-Kalenders ist.
Obwohl der Rundkurs vor den Toren der Millionenmetropole Barcelona bei allen Teams und Fahrern sowie den Fans Anklang findet, ist seine Zukunft ungewiss. Denn die neue, linke Regierung in Barcelona hat die Zuschüsse für das Formel-1-Rennen halbiert. Nach Beschluss des Stadtrates sollen die GP-Organisatoren künftig nur noch zwei statt vier Millionen Euro an öffentlichen Geldern bekommen.
Und damit nicht genug: Bürgermeisterin Ada Colau betonte schon beim Amtsantritt, dass die Formel 1 bei der Stadtentwicklung keine Hauptrolle mehr spiele. Und auch ihr Stellvertreter Gerardo Pisarello macht kein Geheimnis daraus, dass die Regierung die Finanzierung des GP mittelfristig vollständig privaten Investoren überlassen will.
Das ist ein klarer Kurswechsel, denn erst im September 2013 wurde der Rundkurs im Rahmen eines Sponsorenvertrags zwischen den Streckenbetreibern und dem Stadtrat von Barcelona in Circuit de Barcelona-Catalunya umbenannt.
In diesem Jahr ist der Circuit de Barcelona-Catalunya zum 26. Mal Schauplatz des Spanien-GP. Auch die beiden Vorsaison-Tests (22. bis 25. Februar und 1. bis 4. März) finden auf dem spanischen Rundkurs statt.