Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Renault: Kevin Magnussen für Pastor Maldonado?

Von Andreas Reiners
Kevin Magnussen

Kevin Magnussen

Bahnt sich in der Formel 1 noch ein überraschender Fahrerwechsel an? Wie der Telegraph berichtet, könnte Kevin Magnussen bei Renault Pastor Maldonado ersetzen.

Wie die britische Tageszeitung berichtet, war Magnussen in der vergangenen Woche in der Fabrik in Enstone und hat dem neuen Renault-Werksteam einen Besuch abgestattet, um mit Verantwortlichen über ein Engagement zu sprechen.

Wahrscheinlich erscheint eine Verpflichtung als Test- und Ersatzfahrer, der dem früheren Lotus-Team noch fehlt. Als Stammpiloten sind Jolyon Palmer und Pastor Maldonado verkündet worden. Doch das Cockpit des Venezolaners könnte nun wackeln.
Denn aufgrund des Ölpreisverfalls ist Maldonados Sponsor PDVSA (Staatlicher Ölkonzern in Maldonados Heimat) in Probleme geraten.

Das Unternehmen pumpt jährlich angeblich rund 30 Millionen Euro in die Karriere Maldonados, der allerdings öfter Schlagzeilen durch waghalsige Aktionen auf der Strecke macht als durch sportliche Erfolge. Seit 2011 fährt er in der Formel 1, zunächst drei Jahre für Williams, seit 2014 für Lotus. In 95 Rennen holte er einen Sieg und bis dato 76 WM-Punkte.

Der Telegraph spekuliert nun, dass sich Renault gegen die Millionen von Maldonado und für Magnussen entscheiden könnte. Zum einen sind die Franzosen nicht so sehr auf Finanzspritzen angewiesen wie das ständig finanziell angeschlagene Lotus, zum anderen ist ein 23 Jahre altes Talent wie Magnussen möglicherweise reizvoller als der schon 30 Jahre alte Maldonado.

Für die zweite Variante spricht auch, dass Magnussen, der sein F1-Debüt 2014 für McLaren gab, eigentlich keine Lust mehr auf die Rolle des Ersatzmanns hat. Nach seiner ersten Saison wurde er durch die Verpflichtung von Fernando Alonso in die zweite Reihe abgeschoben und letztendlich ganz geschasst wurde. Priorität habe es für ihn, Rennen zu fahren, betonte er danach immer wieder. Auch deshalb absolvierte er einen Test im Porsche sowie in einem DTM-Mercedes. Gut möglich, dass er nun doch wieder in der Formel 1 landet.

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