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Kimi Räikkönen (Ferrari): Sieg in Australien als Ziel

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen auf der künstlich bewässerten Le-Castellet-Strecke mit Pirelli-Versuchsreifen

Kimi Räikkönen auf der künstlich bewässerten Le-Castellet-Strecke mit Pirelli-Versuchsreifen

​Im Rahmen der Pirelli-Regenreifentests in Le Castellet (Südfrankreich) spricht Kimi Räikkönen über die jüngsten Erkenntnisse mit den neuen Reifen und die Ziele 2016.

Fiat-Geschäftsleiter und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne redet selten um den heissen Brei herum. Der 63jährige Italo-Kanadier sagte noch im alten Jahr: «Für mich ist es wichtig, dass wir gleich den ersten Grand Prix der Saison in Australien gewinnen. Ferrari geht es finanziell prächtig, aber nun wollen wir auf der Rennstrecke Ergebnisse sehen. Das nächste Jahr muss das Jahr unserer Rückkehr an die Spitze sein. Ich kenne die Arbeit, die in aller Ruhe in Maranello getan wird. Aber nun müssen die Siege kommen.»

«2016 soll kein Jahr werden, in welchem wir erneut die Rolle des Jägers spielen und den Rückstand verringern. Das muss nun vorbei sein. In der kommenden Saison wollen wir an der Spitze liegen.»

Das ist kein Wunsch, das ist eine Befehlsausgabe.

Die Speerspitze von Ferrari gegen die Silberpfeile von Mercedes-Benz ist das Duo Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Die beiden sind gegenwärtig für Ferrari in Le Castellet an der Arbeit – in Südfrankreich testet Pirelli zwei Tage lang Regenreifen.

Im Rahmen dieser Tests sagt Kimi Räikkönen Medienvertretern: «Auch wir wollen gleich in Australien siegfähig sein. Dazu haben wir noch einen Monat Zeit für die Vorbereitung.»

Denn in gut vier Wochen beginnen die Wintertests (ab 22. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya), einen Monat darauf, am 20. März, erlischt dann die Startampel im Albert-Park von Melbourne, und die Saison 2016 geht los.

Kimi über die Arbeit am ersten Testtag auf der künstlich bewässerten Strecke: «Generell fahre ich gerne auf nasser Bahn. Und diese Arbeit hier ist überaus nützlich. Bislang kann ich zu den 2015 verwendeten Reifen keinen grossen Unterschied feststellen. Grundsätzlich finde ich es jedoch gut, wenn wir eng mit Pirelli zusammen arbeiten. Schliesslich ist auch bei uns Piloten der Reifen ein grosses Thema.»

Die Bewässerungsmaschinen werden auch heute Dienstag im Einsatz sein müssen: Denn die Meteorologen sagen 16 Grad und Bewölkung vorher, Petrus hilft beim Regentest also nicht mit. Gleichzeitig ist es markant wärmer als gestern Montag, da kletterte das Thermometer nie über 10 Grad.

Ein Test ganz alleine für Regenreifen, das gab es übrigens letztmals 2013. Ausgemacht ist zwischen FIA, Pirelli und den Rennställen, dass Ferrari, McLaren und Red Bull Racing bei diesem Test keine Teile für die neue Saison ausprobieren dürfen. Es geht nur um die Reifen. Wie üblich wissen die Fahrer während der beiden Tage nicht, welche Reifen sie gerade benutzen. Dieses Wissen ist den Pirelli-Technikern vorbehalten. Die detaillierten Testergebnisse werden später allen Rennställen anonymisiert zur Verfügung gestellt.

Präsentationen/Roll-out
3. Februar: Renault (in Paris, ohne neues Auto)
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
25./26. Januar: Pirelli in Le Castellet (nur Ferrari, McLaren und Red Bull Racing)
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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