Daniel Ricciardo: «Q1 und Q2 funktionierten ganz gut»
Daniel Ricciardo: «Dass Toro Rosso gut sein würde, war auch zu erwarten»
Im Gegensatz zu vielen Team-Verantwortlichen und GP-Kollegen verzichtete Daniel Ricciardo nach dem Qualifying zum Australien-GP darauf, das neue Eliminierungssystem für das Abschlusstraining grundsätzlich in Frage zu stellen. Der Lokalmatador erklärte auf Nachfrage lächelnd: «Ich denke, im Q1 und auch im Q2 funktionierte das neue System ganz gut. Aber vielleicht sehe ich das so, weil ich es auch ins Q3 geschafft habe.»
Ricciardo ist aber auch überzeugt: «Die Spannung in den ersten beiden Abschnitten stimmt. Aber Q3 müssen wir noch einmal anschauen. Normalerweise ist das Qualifying in den letzten Sekunden spannend, doch diesmal warteten die Fans vergeblich auf den Schlussspurt. Ich wunderte mich auch, als ich ausstieg und erkannte, dass so ziemlich jeder seinen Wagen schon abgestellt hatte. Es macht nicht viel Sinn, wenn die grosse Uhr läuft und alle schon zusammenpacken.»
Der fröhliche Lockenkopf betont deshalb: «Ich würde Q3 wie im vergangenen Jahr fahren. Egal, ob mit acht oder zehn Autos. Denn dann fährt jeder wenigstens bis zum Schluss durch. Ich denke, das war im letzten Jahr auch der spannendste Teil des Qualifyings.»
Und der dreifache GP-Sieger gesteht: «Da ist schon mehr Druck spürbar, in der Box geht es schon etwas hektischer zu und her. Es ist für alle etwas intensiver geworden, aber für uns war das ganz okay. Ich bin gespannt, wie es auf Strecken wie Monaco werden wird. Das könnte interessant werden. Aber heute lief es aus meiner Sicht ganz okay.»
Dass er im letzten Qualifying-Abschnitt als Erster ausschied, war für Ricciardo keine grosse Überraschung, wie er beteuert: «Ich denke, es war schon vorhersehbar. Ich wusste, ich würde in der Nähe von Williams, Toro Rosso und Force India sein. Und da sind wir auch gelandet. Es wäre nett gewesen, den fünften Platz zu holen, da fehlten nur eineinhalb Zehntel. Aber dass Toro Rosso gut sein würde, war zu erwarten. Ob sie das auch im Rennen halten können? Ich hoffe nicht, mal schauen.»
Selbstbewusst fügt der 26-Jährige aus Perth an: «Auch wenn sich das im Qualifying-Ergebnis nicht unbedingt widerspiegelt: Wir sind in einer sehr viel besseren Position als noch vor einem Jahr. Das Auto ist gut, ich war von Anfang an zufrieden mit dem Handling.»