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McLaren-Honda: Überraschende Konkurrenz für Mercedes?

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne: «Schon als ich in Japan ins Flugzeug stieg, wurde es hektisch»

Stoffel Vandoorne: «Schon als ich in Japan ins Flugzeug stieg, wurde es hektisch»

Das McLaren-Honda-Team überraschte am Trainingsfreitag in Bahrain mit seinem Tempo. Jenson Button sicherte sich im zweiten Training den dritten Platz, Alonso-Ersatz Stoffel Vandoorne drehte die elftschnellste Runde.

Das McLaren-Honda-Team überraschte am Trainingsfreitag in Bahrain mit seinem Tempo. Jenson Button sicherte sich im zweiten Training den dritten Platz, Alonso-Ersatz Stoffel Vandoorne drehte die elftschnellste Runde.

McLaren-Honda hatte nach dem Trainingsfreitag in Bahrain allen Grund zur Freude. Schliesslich hatte Jenson Button sowohl die Experten als auch sich selbst mit der drittschnellsten Runde im Flutlicht überrascht. Selbstbewusst erklärte er hinterher: «Ich war auch im ersten Training ähnlich schnell unterwegs, aber ich hatte bei der zweiten Ausfahrt viel Sprit an Bord, deshalb blieben die Rundenzeiten bescheiden.»

Der Weltmeister von 2009 schwärmte: «Ich wechselte von den Medium-Reifen auf die extra-weiche Mischung – das ist natürlich ein riesengrosser Unterschied, die Differenz liegt bei 2,2 Sekunden. Das hat sich natürlich super angefühlt. Aber auch die Fahrzeugbalance war in Ordnung, sie war auf jeden Fall besser als noch in Melbourne.»

Nur der Reifenabbau bereitete den McLaren-Honda-Ingenieuren in wenig Kopfzerbrechen: «In der Rennsimulation war der Reifenabbau ein Thema, vor allem bei den härteren Reifen. Mit den extra-weichen Gummis lief es in dieser Hinsicht natürlich besser.»

Dass er an diesem Wochenende mit Ersatzmann Stoffel Vandoorne arbeiten muss, weil Stammfahrer Fernando Alonso nach seinem harten Crash von Melbourne keine Starterlaubnis von den FIA-Ärzten bekommen hat, stört den Routinier nicht: «Wir versuchen, so viele Informationen wie nur möglich zu sammeln und uns auszutauschen. Stoffel hat heute gute Arbeit geleistet und wie erwartet bewiesen, dass er ein sehr talentierter Fahrer ist. Mal schauen, was wir als Team morgen hinbekommen.»

Vandoorne selbst, der vor kurzem seinen 24. Geburtstag feiern durfte, freute sich: «Das ist das beste Geburtstagsgeschenk, das man sich vorstellen kann. Ich danke dem Team für diese Chance! Es war ein guter erster Tag und ich fühle mich im Auto sehr wohl. Ich konnte viele Runden drehen und habe auch viele Boxenstopps und Starts geübt. Es gibt so viele Dinge, die man lernen muss.»

Der Belgier gestand unumwunden: «Schon als ich in Japan ins Flugzeug stieg, wurde es hektisch. Ich bekam von den McLaren-Ingenieuren viele Informationen über die Abläufe, das Steuerrad, die Boxenfunk-Regeln... Morgen stehen auch noch viele neue Sachen auf dem Programm. Aber heute lief es sehr gut, ich konnte mir alles merken.»

Und Vandoorne fügte lächelnd an: «In allererster Linie will ich diese Möglichkeit, die ich bekommen habe, auch geniessen. Es ist ein grossartiges Team, und das hat mir den Einstieg natürlich erleichtert, auch wenn es nicht optimal ist, wenn man ohne Tests gleich ins Rennwochenende starten muss.»

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