Mercedes schnell und standfest – Gegner ohne Chancen?
Lewis Hamilton
Es ist nicht so sehr die Reihenfolge, welche die Konkurrenz in Bahrain erschreckt hat, es ist der Vorsprung. Im ersten Training auf dem Bahrain International Circuit waren die beiden Mercedes die einzigen Autos, die 1:32er-Zeiten fuhren, auf Rang 3 folgte Kimi Räikkönen (Ferrari) mit 1:34,128 min!
Im zweiten Training zeigten nur die Silberpfeile 1:31er Zeiten, erneut mit Rosberg vor Hamilton, der drittplatzierte Jenson Button (McLaren-Honda) lag eine Sekunde hinter seinem englischen Landsmann Hamilton.
Das sind Weltreisen in der Formel 1.
Mercedes-Technikchef Paddy Lowe findet: «Wir haben in dieser Woche in Bahrain ziemlich ungewöhnliches Wetter erlebt. Dadurch wurde es zu einem recht schwierigen Freitag. Es war sehr kühl. Wir kamen nicht an die hohen Temperaturen heran, die wir normalerweise auf dieser Strecke im ersten Training erleben. Somit konnten wir in beiden Trainings viele nützliche und repräsentative Läufe absolvieren und uns dabei die weichen und superweichen Reifen mit viel und weniger Benzin an Bord ansehen.»
«Beide Fahrer sind mit dem Auto zufrieden, demnach können auch wir mit dem Tageswerk zufrieden sein. Das interessanteste Thema des heutigen Tages war das Niveau des Abbaus auf längeren Runs auf den verschiedenen Reifenmischungen. Das könnte im Rennen für einige interessante Strategien sorgen. Warten wir ab, wie sich das am Sonntag entwickeln wird.»
WM-Leader Nico Rosberg sagt: «Ich konnte es kaum erwarten, nach dem super Wochenende von Melbourne wieder ins Auto zu steigen, und ich fühlte mich richtig gut heute. Es war ein ermutigender erster Tag für das Team. Wir waren sehr schnell auf einer Runde und auch auf längeren Einsätzen. Deshalb freue ich mich auf das Qualifying und das Rennen. Ich mag diese Strecke sehr. Die Atmosphäre ist grossartig und es sieht sehr spektakulär aus, am Abend unter dem Flutlicht zu fahren.»
Lewis Hamilton fügt hinzu: «Insgesamt war es ein guter Freitag. Das Auto funktioniert hier sehr gut. In beiden Trainings gab es keine Überraschungen oder Schwierigkeiten zu berichten. Das ist immer ein gutes Zeichen. Der Schlüssel zu unserer Arbeit war heute, die Reifen zu verstehen. Denn sie stellen an diesem Wochenende einen wichtigen Faktor dar. Wir haben heute Abend noch etwas Arbeit vor uns, um einige Verbesserungen am Auto und meinem Fahrstil vorzunehmen. Aber ich freue mich schon jetzt darauf, morgen wieder im Auto zu sitzen und weitere Fortschritte zu erzielen.»