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Neben Austin: Statt New York ein Nacht-GP Las Vegas?

Von Mathias Brunner
Las Vegas ist ein Touristenmagnet

Las Vegas ist ein Touristenmagnet

​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone versucht, in den USA wieder ein zweites Standbein für seinen Zirkus zu erhalten. Die Lösung liegt seit Jahren auf der Hand: Las Vegas.

Aus einem Grand Prix gegenüber von Manhattan ist leider nie etwas geworden, die Finanzierung ist nicht zustande gekommen. Das ist für alle Beteiligten bedauerlich. Jahrelang hatte Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone versucht, seinen Zirkus im Grossraum New York zu platzieren. Sein Trostpflaster besteht aus zwei Worten: Las Vegas.

Der 85jährige Ecclestone hat in Bahrain bestätigt, dass erneut mit Veranstaltern aus der Spielerstadt verhandelt wird.

Ein Formel-1-Insider weiss: «Wenn bald losgelegt werden könnte, dann wäre sogar die Rückkehr des Rennens Ende 2017 machbar.»

Bernie Ecclestone hat vor kurzer Zeit Vegas ins Spiel gebracht, viele glaubten, das sei nur ein Druckmittel, um den Italiener für Monza ein wenig Feuer unter dem Hintern zu machen. Aber es geht vielmehr darum, dass Bernie endlich ein zweites Standbein in den USA haben will. «Der Plan besteht darin, dass wir Austin behalten und ein zweites Rennen in den USA dazu haben.»

Die Glitzerwelt von Vegas und der Formel-1-Tross sind füreinander geschaffen. Und dieses Mal soll es richtig gemacht werden, in Form eines aufregenden Strassenkurses, nicht wie bei der jämmerlichen Herumkurverei auf dem Parkplatz des Caesars-Palace-Hotels 1981 und 1982. Und natürlich dann, wenn Vegas am fabelhaftesten ist – in der Nacht. Pistenarchitekt Hermann Tilke hat Las Vegas schon mehrfach besucht, gewiss nicht nur zum Spielen.

Projekte zur Rückkehr der Formel 1 nach Vegas hat es in den vergangenen dreissig Jahren einige gegeben, aber aus einer Strecke auf dem berühmten Strip wird nichts – die grossen Casinos sind nicht daran interessiert, dass die Zufahrt zu den grossen Häusern wochenlang durch komplexe Aufbauarbeiten behindert würden.

Unser Insider sagt: «Die Pistenführung wäre schon in Downtown, aber um ein paar Strassen zum direkten Zentrum verschoben.»

Las Vegas und die Formel 1, das klingt wie eine logische Lösung: Tonnenweise Attraktionen, um sich neben der Action auf der Strecke die Zeit zu vertreiben, kein Problem mit Unterkünften, gute Flugverbindungen.

Idealerweise würde der Las-Vegas-GP dann stattfinden, wenn die Stadt am prachtvollsten ist: in der Nacht. Singapur hat gezeigt, welche Magie ein solcher Grand Prix verströmt.

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