MotoGP-Test für Lewis Hamilton: Kein Mercedes-Veto
Lewis Hamilton liebt Motorräder
Lewis Hamilton träumt nicht erst seit seinem MotoGP-Besuch von 2014 am Circuit de Barcelona-Catalunya davon, eine WM-Maschine zu testen. Der Formel-1-Champion offenbarte schon im vergangenen Jahr im «Mirror»-Interview: «Als Kind wollte ich immer Motorrad fahren. Als mein Dad mein erstes Go-Kart nach Hause brachte, wollte ich ein Motorrad.»
Und der Pole-Setter von Bahrain verriet: «Ich würde gern ein MotoGP-Bike testen, nur um zu sehen, wie das ist. Natürlich würde ich die Linien kennen, aber ich würde gern wissen, ob ich sie auch fahren kann.»
Für seinen Brötchengeber Mercedes wäre das kein Problem, wie Motorsportdirektor Toto Wolff auf Nachfrage der Kollegen der «Gazzetta dello Sport» bestätigt: «Wenn Lewis das machen will, haben wir kein Problem damit.»
Der 44-jährige Wiener betonte sogar: «Im Gegenteil, das ist doch eine lustige Idee. Abgesehen davon sass er in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal auf einem Motorrad.»
Auch Yamaha-Teamchef Lin Jarvis, dessen Rennstall ein gemeinsamer Sponsor mit den Silberpfeilen verbindet, könnte sich einen Gastauftritt des Formel-1-Weltmeisters vorstellen: «Derzeit ist es nur eine Idee, aber es wäre sicherlich sehr interessant.»
Hamilton ist nicht der erste GP-Fahrer, der seine Leidenschaft für die MotoGP-WM öffentlich bekundet hat. Auch Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der selbst einige IDM-Rennen bestritt, schwärmte vom Talent der Motorrad-Piloten.
Ein Zweirad-Fan ist auch Ferrari-Star Kimi Räikkönen, der in der Motocross-WM mit «ICE1Racing» sogar sein eigenes Team besitzt. Der Iceman schwingt sich zum Vergnügen auch selbst gerne auf ein Offroad-Bike.