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Formel-1-Star Niki Lauda: Laureus für Lebenswerk!

Von Vanessa Georgoulas
China-GP-Sieger Nico Rosberg lieferte das obligate Selfie von der Laureus-Verleihung in Berlin

China-GP-Sieger Nico Rosberg lieferte das obligate Selfie von der Laureus-Verleihung in Berlin

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda ist der einzige Vertreter der Formel 1, der bei den diesjährigen Laureus-Awards eine Trophäe abholen durfte. Das Mercedes-Team, Lewis Hamilton und Max Verstappen gingen leer aus.

Nach dem China-Sieg von Nico Rosberg reiste das Mercedes-Team direkt weiter nach Berlin, um an der Verleihung der Laureus World Sports Awards Teilzunehmen. Die Auszeichnung für Spitzenleistungen im Sport wird von der Stiftung ein Mal im Jahr verliehen.

Es gibt einen Laureus für den Sportler und die Sportlerin des Jahres, den/die Behindertensportler/-in des Jahres, die Mannschaft des Jahres, den/die Actionsportler/-in des Jahres, den Durchbruch des Jahres und das Comeback des Jahres. Ausserdem wertem auch Laureus-Trophäen fürs Lebenswerk verliehen.

Auch in diesem Jahr wurden mehrere Formel-1-Stars nominiert: Das Mercedes-Team, das zum zweiten Mal in Serie die Konstrukteurswertung gewann, für die Mannschafts-Ehrung, Weltmeister Lewis Hamilton nach seinem dritten WM-Titel für den Sportler des Jahres und Toro-Rosso-Talent Max Verstappen in der Kategorie Durchbruch des Jahres.

Doch sie alle gingen leer aus – nur Niki Lauda durfte eine Auszeichnung entgegennehmen. Der dreifache Formel-1-Champion und Aufsichtsratsvorsitzende und Mitbesitzer des Mercedes-Rennstalls wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet – genauso wie die posthum geehrte niederländische Fussball-Legende Johan Cruyff.

Lauda bekam seine Trophäe vom aktuellen Formel-1-Champion Lewis Hamilton überreicht, der sich in der Kategorie Sportler des Jahres gegen Tennis-Ass Novak Djokovic geschlagen geben musste. Der Serbe widmete seinen Preis in seiner Rede Cruyff und Lauda.

Hamilton erklärte in seiner Laudatio für seinen Chef: «Niki war einer jener Magneten, die mich ins Team gezogen haben. Er ist Rennfahrer und weiss, was wir Piloten durchmachen müssen.» Ausserdem bringe der 67-jährige Österreicher seine bekannten Stärken ins Team ein. «Er fragt immer, wie man das Auto noch besser machen kann.»

Lauda selbst dankte seiner Frau Birgit und widmete seinen Preis den Verlierern. «Denn ich habe aus Niederlagen mehr gelernt als aus Siegen», betonte er, und warnte auch mit Blick auf das aktuelle Weltgeschehen: «Es macht mir Sorgen, dass sich unsere Welt nicht mehr in die richtige Richtung bewegt. Der Sport soll uns zusammenbringen.»

Der Laureus für die beste Mannschaft 2015 ging an an die «All Blacks», das Team von Rugby-Weltmeister Neusseeland. Sie wurden durch Fussball-Bundestrainer Joachim Löw und ihr Star Dan Carter zudem für das Comeback des Jahres ausgezeichnet.

Die Ehrung für den Durchbruch des Jahres, für den auch Verstappen nominiert war, ging an den Golfer Jordan Spieth – und damit erstmals seit zwei Jahren nicht an einen Motorsportler. 2014 hatte der MotoGP-Star Marc Márquez in dieser Kategorie triumphiert, 2015 Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo.

Der Laureus-Award wird seit 2000 verliehen. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehörten auch die Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher und Hamilton. Über 2000 Sportjournalisten aus aller Welt haben in diesem Jahr ihre Vorschläge zur Nominierung der sechs Kandidaten für jede Kategorie abgegeben.

Die Wahl der Gewinner erfolgt in geheimer Abstimmung durch eine Jury, der 55 prominente Mitglieder der Laureus Academy angehören. Diese wird vom zweimaligen Hürden-Olympiasieger Edwin Moses aus den USA geführt. Die Laureus Stiftung fördert benachteiligte Kinder und konnte in den vergangenen 16 Jahren mehr als 100 Millionen Euro für rund 150 soziale Projekte generieren.

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