Max Verstappen: «Papa nimmt sich etwas mehr zurück»
Max Verstappen gibt sich cool: «Ich war kein bisschen nervös»
Für Max Verstappen lief der erste Tag im RB12-Renner ganz nach Wunsch ab. Der Niederländer drehte am Morgen 29 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya und legte nach der Mittagspause noch einmal mit 31 weiteren Umläufen nach. Auch die Zeiten konnten sich sehen lassen: Am Morgen war der Teenager der sechstschnellste Mann auf der Piste, am Nachmittag rutschte er auf Platz 8 ab.
Trotzdem fiel die Tagesbilanz des Red Bull-Ausnahmekönners positiv aus: «Ja, ich kann zufrieden damit sein. Die ganzen Abläufe haben wir problemlos hinbekommen und alles lief sehr positiv ab.» Er warnte aber auch: «Ich muss mich aber erst noch an den RB12 gewöhnen. Es geht noch nicht um Rundenzeiten oder darum, jemanden zu schlagen, obwohl ich gerade am Nachmittag von Anfang an schnell unterwegs war.»
Der 18-Jährige fügte an: «Das Wichtigste ist, dass ich mich im Auto wohl fühle, dann kann ich auch ans Limit gehen. Noch ist es zu früh, um einen Vergleich zum Toro Rosso-Renner zu ziehen. Das kann ich erst, wenn ich den RB12 auch am Limit bewegt habe. Das versuche ich dann morgen. Alles hängt vom Feeling ab, wenn dieses stimmt, dann kann man auch das ganze Potenzial des Wagens ausschöpfen.»
Dass sein Vater Jos Verstappen die Arbeit seines Sohnes nicht von der Box aus verfolgte, ist für den jungen GP-Fahrer kein Problem: «Ich weiss nicht, wo mein Vater ist, ich habe ihn in der Box nicht gesehen. Er nimmt sich wohl etwas mehr zurück aber das ist ganz gut so.»
Und Verstappen junior beteuert: «Ich war heute nicht nervös, auch wenn so viele Linsen auf mich gerichtet waren. Ich kenne das ja aus dem vergangenen Jahr, als ich als jüngster Pilot der Formel-1-Geschichte erstmals im GP-Auto ausrückte. Natürlich ist es ein anderes Auto, und alles ist neu, aber ich war kein bisschen nervös, im Gegenteil, ich wollte einfach nur raus und meinen neuen Renner ausprobieren.»