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Daniel Ricciardo: «Verstappen soll mich nur kitzeln»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Der Australier ist in beiden freien Trainings zum Spanien-GP vor seinem neuen Stallgefährten Max Verstappen geblieben: «Das ist nett für unsere Seite der Box, aber letztlich ist es unwichtig.»

Für eine gute Leistung im Freitagstraining kann sich kein Rennfahrer etwas kaufen, aber ein wenig Balsam auf die Seele ist es immer, wenn er schneller ist als sein Stallgefährte. Daniel Ricciardo hat seinen neuen Teamgefährten Max Verstappen nun zwei Mal hinter sich gelassen – wenn auch nur knapp. Am Morgen hiess es 1:25,416 min für Ricciardo (Platz 5), Verstappen sass ihm mit 1:25,585 min gleich im Nacken. Im zweiten Training war der Australier Ricciardo Sechster (1:15,194), Verstappen dieses Mal Achter (mit 1:25,375).

Aber das Bild ist verzerrt: Bestzeiten werden nicht zum gleichen Zeitpunkt gefahren. Die Piloten sind in der Regel mit unterschiedlichen Programmen beschäftigt.

Daniel Ricciardo findet: «Das ist doch nur freies Training. Klar gucke ich mir die Zeiten an, aber meine Hauptaufgabe besteht nicht darin zu beobachten, was Verstappen macht, sondern unser Programm abzuarbeiten. Selbst wenn ich heute Max eine Sekunde abgenommen hätte, würde ich mir darauf nichts einbilden.»

«Wir können mit dem Red Bull Racing mehr Tempo finden, denn eigentlich sollten wir vor dem Toro Rosso von Sainz liegen. Wir sind von der Balance her ganz okay, aber noch nicht perfekt. In einigen Pistenbereichen liegt der Wagen schon sehr gut, in anderen lässt das Fahrverhalten noch zu wünschen übrig. Wir werden den Wagen ein wenig umkrempeln, dann sollte es besser laufen morgen.»

Auf die Frage, ob Daniel heute gewissermassen den inneren Turbo ein wenig mehr angefeuert habe, lacht der dreifache GP-Sieger: «Aber der läuft bei mir doch immer auf Hochtouren! Nein, ich bin zufrieden, ich spüre gute Energie. Und ich habe immer gesagt, dass ich nichts gegen einen Stallgefährten habe, der mich ein wenig kitzelt. Ich weiss, dass an diesem Wochenende viele Augen auf uns ruhen. Umso besser für Red Bull!»

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