Nico Rosberg: «Viel Negatives in den sozialen Medien»
Nico Rosberg: «Ich werde den Fokus ein bisschen mehr auf den Start legen»
Mercedes-Pilot Nico Rosberg könnte in Spanien seine Siegesserie fortsetzen, die schon im vergangenen Jahr in Mexiko ihren Anfang nahm. Doch obwohl der Deutsche damit seit 194 Tagen ungeschlagen ist, hat er seinen Teamkollegen Lewis Hamilton noch lange nicht abgeschrieben. Er erklärt: «Ich glaube nicht, dass die letzten Rennen seinem Selbstvertrauen geschadet haben. Denn er war ja nach wie vor stark unterwegs – wie immer eigentlich.»
Deshalb konzentriert sich der 30-Jährige ganz auf die anstehende Herausforderung auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: «Ich werde den Fokus ein bisschen mehr auf den Start legen, denn die Anfahrt zur ersten Kurve ist auch hier nicht kurz. Russland ist in dieser Hinsicht noch viel extremer. Das hängt ganz von der Strecke ab und deshalb legen wir auch vor jedem Rennwochenende die wichtigsten Punkte fest.»
Dass nach dem Spanien-GP sein Heimrennen in Monte Carlo ansteht, macht da auch keinen Unterschied: «Das nimmt gar keinen Platz in meinem Hirn ein, daran darf ich auch während eines Rennwochenendes nicht denken, denn der Rennbetrieb erfordert volle Konzentration. Natürlich ist Monaco nach dem WM-Titel das Grösste, was man bei uns gewinnen kann. Aber wie gesagt, für mich steht das aktuelle Wochenende im Fokus.»
Dass sich Mercedes wegen der Pechsträhne des dreifachen Weltmeisters mit Verschwörungstheorien herumschlagen muss, die im Netz herumgeistern, nimmt Rosberg nicht persönlich. Er winkt ab: «Das wird man immer haben. Soziale Medien sind Plattformen, auf denen auf alle geschossen werden kann, ohne dass jemand zurück schiesst. Das macht es leicht für Leute, die negative Kommentare anbringen wollen, und deshalb sieht man dort auch zwangsläufig mehr negative Sachen.»
Und Rosberg betont noch einmal: «Aber darüber denke ich nicht nach. Ich sehe es nicht, ich lese nichts davon, sondern konzentriere mich ganz auf meine Aufgaben. Ich habe das über das Team mitbekommen, aber das ist es auch.»