Räikkönen: «Die Anderen arbeiteten schlicht besser»
Kimi Räikkönen: « Ich hoffe, dass ich einen guten Start erleben und gut durch die ersten Kurven kommen werde»
Das Ferrari-Team erlebte im Qualifying zum Spanien-GP eine herbe Enttäuschung: Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel hatten sichtlich Mühe, ihre Dienstwagen auf der Piste zu halten und mussten sich gegen die Red Bull Racing-Konkurrenten Daniel Ricciardo und Max Verstappen geschlagen geben.
Gewohnt offen erklärte Räikkönen, der als Fünfter aus der dritten Startreihe direkt neben seinem Teamkollegen Vettel ins fünfte Saisonrennen starten darf: «Die Bedingungen haben das Ganze für uns erschwert, wir haben vor allem im letzten Sektor viel Zeit verloren, aber wir werden weiter Gas geben. Manchmal liegt man einfach daneben und auf gebrauchten Reifen übersteuerte mein Auto in der zwölften Kurve stark. Auf angefahrenen Gummis war das Ganze offensichtlich noch kniffliger. Es war kein einfacher Tag. Aber wir haben versucht, das Beste herauszuholen und das ist dabei herausgekommen. Das ist natürlich nicht da, wo wir stehen wollen.»
Der Iceman klagte: «Ich war am Morgen sehr viel schneller. Wir haben an der Fahrzeug-Abstimmung geschraubt, weil das Auto schon am morgen nicht sehr schnell war. Wir haben sicherlich einen Schritt nach vorne gemacht, aber wie gesagt, haben uns die Bedingungen nicht gerade in die Hände gespielt. Wir hatten etwas Mühe, aus welchen Gründen auch immer. Die Anderen arbeiteten schlicht besser, das ist alles!»
Dass er aus der dritten Startreihe ins Rennen gehen muss, beunruhigt den coolen Finnen nicht wirklich: «Wie überall willst du so weit nach vorne kommen, wie es nur geht, aber das ist nun einmal unsere aktuelle Position. Ich hoffe, dass ich einen guten Start erleben und gut durch die ersten Kurven kommen werde. Mal schauen, wie es läuft. Wir werden versuchen, sauber durch die erste Runde zu kommen.»
Erstaunlich wortreich schilderte Räikkönen: «Wir haben normalerweise etwas mehr Grip, aber heute war der Asphalt ziemlich heiss und das hier ist nicht die einfachste Strecke, wenn es darum geht, die Reifen gut über die Runde zu bringen. Wenn man mehr Haftung hat, hilft das natürlich nicht nur bei der Rundenzeit, sondern auch dabei, die Reifen am Leben zu halten. Aber wir hatten im Vergleich zu den Jungs vor uns ziemlich Mühe heute, vor allem im letzten Sektor. Aber wir kennen den Grund dafür noch nicht, es kommen viele Ursachen in Frage. Mal schauen, was wir machen können, es liegt auf jeden Fall noch viel Arbeit vor uns.»