Formel 1: Felipe Massa fürchtet Jenson Button nicht
Felipe Massa: «Natürlich mach ich mir keine Sorgen, denn wir alle wissen, was es mit den Gerüchten in der Formel 1 auf sich hat»
Glaubt man den jüngsten Gerüchten im Fahrerlager, muss sich Felipe Massa für das nächste Jahr einen neuen Rennstall suchen. Denn bei Williams sollen sowohl der von Red Bull zu Toro Rosso zurückgeschickte Russe Daniil Kvyat als auch McLaren-Honda-Urgestein Jenson Button interessieren.
Für Letzteren würde der Wechsel zum Privatrennstall aus Grove eine Rückkehr darstellen, schliesslich begann Button seine Karriere als GP-Stammpilot beim britischen Team. Und: Bei seinem aktuellen Arbeitgeber McLaren-Honda drängt Ausnahmekönner Stoffel Vandoorne darauf, eine Chance zu bekommen.
Diese hat der junge Belgier auch verdient, wie er bei seiner GP-Premiere in Bahrain bewiesen hat. Als Ersatzmann für den verletzten GP-Star Fernando Alonso schlug er den 2009er-Champion Button im Quali-Duell auf Anhieb. Der 24-jährige GP2-Meister des letzten Jahres fuhr im GP vom zwölften auf den zehnten Platz und holte damit schon bei seinem Formel-1-Debüt Punkte.
Das erhöht den Druck auf Button, der seinen Vertrag mit dem Rennstall aus Woking im vergangenen Jahr erst spät und nur für ein weiteres Jahr unterzeichnet hat.
Dennoch macht sich Massa, auf dessen Williams-Cockpit der Brite schielen soll, keine Sorgen. Der 35-Jährige aus Sao Paulo winkt auf Nachfrage ab: «Natürlich mach ich mir keine Sorgen, denn wir alle wissen, was es mit den Gerüchten in der Formel 1 auf sich hat. Ehrlich gesagt beunruhigt mich das kein bisschen, ich mach mir da überhaupt keine Gedanken.»
Massa, der in Monaco verraten hatte, dass er in diesen Tagen über seine Formel-1-Zukunft verhandle, lobte brav: «Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Arbeit bei Williams – es macht grossen Spass, mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten. Und ich kann sehen, dass es auch dem Team Spass macht, mit mir zu arbeiten.»
Trotzdem betont der elffache GP-Sieger auch: «Es wäre natürlich nett, bei Williams zu bleiben, doch es wäre auch super, wenn ich für ein Team arbeiten würde, bei dem ich wirklich sehen kann, dass ich einen guten Job mache und bei dem mich auch eine gute Zukunft erwartet. Ehrlich gesagt bin ich für alles bereit.»