KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Kanada-GP in Gefahr? Bernie Ecclestone unzufrieden

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone macht den Organisatoren des Kanada-GP in Montreal Beine: «Wenn man einen Vertrag hat, dann erfüllt man in der Regel seine Bedingungen.»

Vor zwei Jahren hat Kanada-GP-Promoter François Dumontier mit «Mr. Formula One» Bernie Ecclestone einen neuen Vertrag für die Weiterführung des beliebten WM-Laufs in Montreal ausgehandelt. Das Abkommen mit dem Engländer, für zehn weitere Jahre abgeschlossen, sah zahlreiche Erneuerungsarbeiten an der Infrastrukur vor, die in der kanadischen Metropole auf rund 20 Mio Euro veranschlagt wurden – neue Boxenanlage, neuer Kontrollturm, neues Pistenkrankenhaus.

Nur: Von Verbesserungen ist bisher noch nichts zu sehen. Das ist natürlich auch Bernie Ecclestone aufgefallen.

Der Baumeister der modernen Formel 1 bezweifelt, ob das alles bis 2017 umgesetzt werden kann und schimpft: «Wenn man einen Vertrag hat, dann erfüllt man in der Regel seine Bedingungen. Und zwar auf beiden Seiten. Da scheint mir seitens der Stadt einiges vergessen worden zu sein.»

Bernie meint auch: «Montreal braucht einen Titelsponsor, aber aus irgendeinem Grund scheinen sie nicht fähig zu sein, eine Firma zu überzeugen.»

Was nicht hilft: Der Deal zwischen der Formel-1-Gruppe und Heineken hat Dumontier und dessen Firma Octane um ein Abkommen mit der kanadischen Brauerei Sleeman gebracht, wie lokale Medin berichten. Mit dem finanziellen Aufwand für die Umbauarbeiten hat das aber nichts zu tun.

Denis Coderre, Bürgermeister von Montreal, bestätigt gegenüber den Kollegen der Journal de Montréal: «Hin und wieder gibt es Unstimmigkeiten zwischen dem Rennpromoter und Bernie Ecclestone über die Art und Weise, wie Dinge erledigt werden sollten. Und das führt zu Verzögerungen. Sie werden sehen, dass die Stadt zu ihrem Wort steht. Ich habe mit Bernie Ecclestone gesprochen, und er ist über den Stand der Dinge auf dem Laufenden. Ich habe das beste Verhältnis mit Ecclestone. Macht euch keine Sorgen, der Grand Prix ist nicht in Gefahr.»

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