Kevin Magnussen, Renault: «Crash war merkwürdig»
Renault-Pilot Kevin Magnussen sorgte für Schrott und Frust
Für Formel-1-Rückkehrer Kevin Magnussen war das Qualifying zum siebten WM-Lauf in Kanada schon vor der Mittagspause gelaufen. Denn der 23-jährige Däne flog mit seinem Renault R.S. 16 zehn Minuten vor dem Ende des dritten freien Trainings zum Kanada-GP in die Streckenbegrenzung. Der Schaden, der dabei entstand, war zu gross, um repariert zu werden.
Für Magnussen bedeutete das: Kein Qualifying und Start aus der Boxengasse – und zwar im Ersatzauto, wie Renault-Einsatzleiter Alan Permane im Fahrerlager von Montréal bestätigte: «Das war ein ziemlich harter Seitenaufprall, was sowohl beide Flügel, die Aufhängung, den Unterboden, das Getriebe und das Chassis in Mitleidenschaft gezogen hat. Wegen des Chassis-Schadens konnten wir nicht am Qualifying teilnehmen. Kevin muss das Rennen auch im Ersatzauto bestreiten, was seiner Seite der Box viel Arbeit beschert.»
Dem jungen Rennfahrer stand die Enttäuschung um die verpasste Zeitenjagd ins Gesicht geschrieben. Der frühere McLaren-Zögling erklärte achselzuckend: «Was soll ich sagen? Natürlich würde ich lieber fahren als nur zuschauen. Die feuchte Piste hat mich heute kalt erwischt und wie wir sehen konnten, sind die Wände hier ziemlich gnadenlos. Mir tut es leid, meinem Team so viel Arbeit beschert zu haben und ich werde alles daran setzen, um im Rennen Wiedergutmachung zu leisten.»
Später beschrieb der 25-fache GP-Pilot den Crash auf seiner Outlap als «merkwürdig», und verriet: «Ich war auf einem angefahrenen Satz Reifen unterwegs, der nicht in den Heizdecken aufgewärmt worden war. Aber das haben wir nicht zum ersten Mal gemacht und es ging jedes Mal gut. Aber vielleicht waren die Streckentemperaturen zu niedrig.»